23.11.2016 | 09:07 | Wolfsattacke
Wolf in Niedersachsen hat Scheu verlorenOetzendorf - Wenig scheu soll sich ein Wolf im Landkreis Uelzen gezeigt haben. Das Tier kehrte am Montag in Oetzendorf zu einem gerissenen Schaf zurück, obwohl in der Nähe Menschen waren. |
(c) proplanta Dort waren am Morgen insgesamt fünf Mutterschafe gerissen worden, wie die «Allgemeine Zeitung» (Uelzen) berichtete.
«Ein Wolf ist nach Aussage von mehreren zuverlässigen Zeugen vor Ort gewesen, während die Spurenlage dokumentiert wurde», bestätigte der zuständige Wolfsberater Klaus Bullerjahn. «Dabei kehrte er kurzfristig an einen der Risse zurück», so Bullerjahn.
«Er muss sich mehrere Stunden in der Nähe aufgehalten haben und wurde mehrfach fotografiert. Als ich um zehn Uhr eintraf, war das Tier schon fort.» Der Wolf sei aus einer Entfernung von rund 150 Metern aufgenommen worden, sagte Bullerjahn. «Das ist nicht bedenklich, aber beobachtenswert.»
Die Herde sei durch einen 90 Zentimeter hohen Elektrozaun geschützt gewesen, berichtete der NDR. Nun soll genetisch untersucht werden, welches Rudel für die Risse verantwortlich war, sagte ein Sprecher des dafür zuständigen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Norden. Grundsätzlich sei bekannt, dass sich im Raum Uelzen Wölfe aufhalten.
Wolfsichtungen:
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