Experten des Hessischen Landesamtes für
Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) haben nun anhand des Fotos bestätigt, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf gehandelt hat. Beobachtet hatte der Landwirt das Tier bei Dirlammen, einem Ortsteil von Lautertal.
Schon im Mai sorgte die Meldung einer Landwirtin aus Ulrichstein für Unruhe. So soll dort ein Wolf ein wenige Wochen altes Kalb gerissen haben. Zudem existiert auch in diesem Fall das Foto eines Zeugen. Und auch diesmal sahen es Fachleute des HLNUG als Beleg für eine tatsächliche Wolfsichtung im Vogelsbergkreis.
Ob es sich bei der jüngsten Sichtung um das gleiche Tier handelte, sei momentan aber nicht zu bestimmen, wie eine Sprecherin des Umweltministeriums am Freitag sagte. Ein Vergleich sei nur möglich, wenn genetisches Material vorliegt, das sich miteinander vergleichen lässt. Dies sei nicht der Fall. Zuvor hatten das Portal «osthessen-news.de» und die Hessenschau über das Tier berichtet.
Das hessische Umweltministerium will Schafhalter beim Schutz ihrer Tiere vor Wolfsrissen besser unterstützen. Ministerin Priska Hinz (Grüne) will kommenden Mittwoch das Konzept «Herdenschutzprämie Plus» zur Abwehr von Wolfsangriffen in Wiesbaden vorstellen.
Wolfsichtungen