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07.11.2017 | 07:03 | Wolfsangriff 
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Wolf von Ramin vorerst weiter geschützt

Schwerin - Der Wolf, dem neun Angriffe auf eine eingezäunte Schafherde mit mindestens 15 getöteten Tieren in Ramin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zugeschrieben werden, wird vorerst nicht abgeschossen.

Wolfsmanagement
Wolf von Ramin wird vorerst nicht geschossen - mehr Herdenschutz. (c) proplanta
Zunächst soll der Herdenschutz verstärkt werden, wie eine Sprecherin des Agrar- und Umweltministeriums in Schwerin am Montag sagte.

Das heißt, der vorhandene zwei Meter hohe Zaun um die rund 15 Hektar große Solaranlage, auf der die Schafe das Gras kurz halten, soll um einen Untergrabeschutz ergänzt werden.

Das Land sei bereit, 75 Prozent der Investitionskosten zu tragen, hieß es. Den Rest soll der Solarpark tragen. Der Schäfer soll nach Möglichkeit nicht belastet werden, wie es aus dem Ministerium von Till Backhaus (SPD) hieß. Das Agrar- und Umweltministerium werde Gespräche zwischen dem Schäfer, dem Solarpark und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern moderieren.

Der Schäfer hatte nach den wiederkehrenden Attacken seit dem 2. Oktober den Abschuss des Wolfes beantragt. Es war der erste derartige Antrag im Nordosten überhaupt. In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell drei Wolfsrudel mit jeweils sechs bis zehn Tieren nachgewiesen. Eines dieser Rudel lebt nördlich von Ramin in der Ueckermünder Heide. Immer wieder kommt es in Mecklenburg-Vorpommern zu Übergriffen von Wölfen auf Weidetiere. Sogar Rinder sind bereits angegriffen worden.
dpa/mv
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Kommentare 
Mabruk schrieb am 08.11.2017 08:54 Uhrzustimmen(16) widersprechen(9)
Irre - einfach nur bescheuert! Da werden Gelder in die Hand genommen, um einen Wolf an seinem artgerechten Verhalten zu hindern. Kapiert es endlich: Wölfe gehören nicht nach Deutschland!
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