Zunächst soll der
Herdenschutz verstärkt werden, wie eine Sprecherin des Agrar- und Umweltministeriums in Schwerin am Montag sagte.
Das heißt, der vorhandene zwei Meter hohe Zaun um die rund 15 Hektar große
Solaranlage, auf der die Schafe das Gras kurz halten, soll um einen Untergrabeschutz ergänzt werden.
Das Land sei bereit, 75 Prozent der
Investitionskosten zu tragen, hieß es. Den Rest soll der
Solarpark tragen. Der Schäfer soll nach Möglichkeit nicht belastet werden, wie es aus dem Ministerium von Till
Backhaus (
SPD) hieß. Das Agrar- und Umweltministerium werde Gespräche zwischen dem Schäfer, dem Solarpark und dem Staatlichen Amt für
Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern moderieren.
Der Schäfer hatte nach den wiederkehrenden Attacken seit dem 2. Oktober den Abschuss des Wolfes beantragt. Es war der erste derartige Antrag im Nordosten überhaupt. In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell drei Wolfsrudel mit jeweils sechs bis zehn Tieren nachgewiesen. Eines dieser Rudel lebt nördlich von Ramin in der Ueckermünder Heide. Immer wieder kommt es in Mecklenburg-Vorpommern zu Übergriffen von Wölfen auf Weidetiere. Sogar Rinder sind bereits angegriffen worden.