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18.11.2015 | 09:02 | Folgen der Erderwärmung 
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Klimawandel fordert Zehntausende Menschenleben

Genf - Wenige Tage vor dem UN-Klimagipfel in Paris hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stärkere Anstrengungen zur Bekämpfung der Erderwärmung gefordert.

Klimawandel fordert Menschenleben
(c) proplanta
An den Folgen des Klimawandels sterben nach ihren Schätzungen jedes Jahr Zehntausende von Menschen.

Zu den Todesursachen zählten Hitzewellen und Überschwemmungen, eine Änderung der Krankheitsgebiete, die Verschlechterung der Luftqualität sowie eine sinkende Nahrungs- und Wasserversorgung, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten WHO-Pressemitteilung. Die Pariser UN-Konferenz (30.11. bis 11.12.) biete eine bedeutende Gelegenheit, mit einem Klimaabkommen auch die Gesundheit künftiger Generationen besser zu schützen.

«Es wird vorhergesagt, dass der Klimawandel zwischen 2030 und 2050 zusätzlich zu 250.000 Todesfällen pro Jahr durch Malaria, Durchfallerkrankungen, Hitzestress und Unterernährung führen wird», schreibt die WHO.

Das «weltweit größte einzelne Gesundheitsrisiko» sei die Luftverschmutzung. An deren Folgen sind laut einer 2014 vorgenommenen WHO-Untersuchungen allein im Jahr 2012 schätzungsweise sieben Millionen Menschen gestorben - oft weil sie im Haus offene Holzfeuer zum Kochen und Heizen nutzen.

Etwa 3,7 Millionen Todesfälle sind demnach auf Smog in der Umwelt, 4,3 Millionen auf verschmutzte Luft in Innenräumen zurückzuführen. Weil zahlreiche Menschen allen beiden ausgesetzt seien, ergebe sich eine Gesamtzahl von sieben Millionen.
dpa
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agricola pro agricolas schrieb am 18.11.2015 11:22 Uhrzustimmen(125) widersprechen(114)
Ross und Reiter in ihrer Ursächlichkeit benennt die WTO allerdings wieder einmal nicht. Wieso sind oben genannte Umstände SO, wie sie aktuell aufgezeigt werden müssen. In Anbetracht selbiger Erkenntnisse, die sich nur noch schwerlich glaubhaft negieren lassen wollen, erstaunt es zunehmend, warum man sich ökologisch durchaus sinnvoller bäuerlicher Wertschöpfungsalternativen im NON-FOOD-BEREICH innerhalb westlicher Welten weiterhin so starrköpfig verweigert u. gänzlichst zugeknöpft vollkommen verschließt. Mehr als 1 Drittel Nahrungsmittel-Wegwerfpotential schockiert hier niemand mehr!? Dass wir Bauernschäfchen eine berufsständische Vertretung haben, die entweder im agrarpolitischen Dauer-Schlaftablettenmodus verharrt oder weit fataler in „schweißtreibend“ das eigene Scherflein sichernder Agrarindustriehörigkeit(?) selig vor sich dahinhinschlummert -beides mutiert für die vielen Bauernfamilien landauf, landab, in erheblichem Maße derzeit in eine Existenzbedrohung- ist zwar nur schwerlich nachvollziehbar, geschweige denn zu akzeptieren bzw. zu tolerieren; an anderer Stelle aber, wo die Zeichen der Zeit durchaus richtig erkannt wurden, wäre ein nachhaltigst anders gearteter UP-TO-DATE-AKTIONISMUS dringlichst zu erwarten. Die meisten deutschen/europäischen Bauern stehen hier sicherlich geistig aufgeschlossen entsprechend innovativen Weichenstellungen offen gegenüber, es holt sie an dieser unverzichtbaren Schwelle einer ökologisch klimatischen Zeitenwende allerdings niemand mit vereinnahmender Begeisterungsfähigkeit ab....!!!(?) WARUM? - Auf unseren berufsständischen „Messias“ werden wir da garantiert auf ewig vergeblich harren wollen....!(?) // Gerade in unseren dekadenten westlichen Welten treiben uns zunehmend abgrundtief pervertiert billige Lebensmittel in einen Ernährungswohlstand, der gesundheitlich äußerst bedenklich ist, im schlimmsten Falle gar frühzeitig tödlich enden kann. Erst jüngst wurden Zahlen veröffentlicht, wonach mehr als 40% der amerikanischen Bevölkerung aufgrund billigsten Fastfoodverzehrs bedrohlich überernährt sind, ähnliche Tendenzen lassen sich auch bei uns erkennen. Fatal gegenläufig hierzu manifestiert sich der Hunger in anderen weniger begünstigten Erdteilen. Dennoch ist man immer noch nicht bereit, an diesem Status quo nachhaltig etwas verändern zu wollen. Weil das kaum 1% der handverlesen reichsten Bevölkerungsgruppe weltweit nicht bereit ist, teilen zu wollen!? // Frei nach Immanuel Kant: „Fragmentarisch NUR ein besserer Mensch werden zu wollen, ist ein vergeblicher Versuch.“
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