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30.05.2009 | 03:19 | Umweltpolitik 

Klimakonferenz soll neues Abkommen vorbereiten

Bonn - Rund 3.000 Teilnehmer aus aller Welt kommen zu einer weiteren Runde der schwierigen UN-Klimaverhandlungen in Bonn zusammen.

Klimaerwärmung
(c) proplanta
Sie beraten von Pfingstmontag an für zwölf Tage über die Zukunft des globalen Klimaschutzes und ein neues Abkommen. Das Vertragswerk soll Ende des Jahres in Kopenhagen beschlossen werden. Der Bonner Vorkonferenz liegen Verhandlungstexte mit noch vielen offenen Punkten vor. Die Erwartungen sind gedämpft: Mehr als bestenfalls erste Annäherungen sind nach Ansicht von Beobachtern nicht zu erwarten.

Es wurden noch drei weitere UN-Vorkonferenzen in den nächsten Monaten angesetzt, um im Dezember in Kopenhagen zu einer Lösung zu kommen. Auch auf Ebene der Staat- und Regierungschefs soll das Thema noch angegangen werden. Ziel ist ein Nachfolgepakt für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll zur Verminderung klimaschädlicher Treibhausgase. Unklar ist noch das Ausmaß der künftigen Minderung von Treibhausgasen - hier haben sich die Industrieländer noch nicht auf gemeinsame Zielvorgaben bis 2020 verständigt. Auch die Finanzierung von klimafreundlichen Technologien und von Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels in ärmeren Ländern ist noch ungelöst. Eine Schlüsselrolle bei den Verhandlungen kommt den USA zu.

Zusammen mit China sind sie mit ihrem Ausstoß an Treibhausgasen der weltgrößte Klimasünder. Washington hat beim Kyoto-Protokoll nicht mitgemacht. Der neue US-Präsident Barack Obama hat inzwischen aber eine führende Rolle der USA beim weltweiten Klimaschutz angekündigt und erste eigene Vorschläge zur Emissionsminderung gemacht. Bislang bewegen sich die Vorschläge jedoch weit unter den Forderungen anderer Länder, von Umweltverbänden und auch den Empfehlungen aus der Wissenschaft zum Abbremsen der Erderwärmung. (dpa)
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