Zu dieser Einschätzung kommen die Teilnehmer der Delegation des europäischen Bauernverbandes COPA und des Weltbauernverbandes WFO, an der auch der Deutsche
Bauernverband (DBV) beteiligt war.
Angesichts der künftigen Herausforderungen und der Notwendigkeit internationaler Vereinbarungen mahnten die Teilnehmer der Landwirtschaftsdelegation, realistisch in den Erwartungen zu bleiben und den vorliegenden Kompromiss zu unterstützen.
Wer den Verhandlungstext der Rio-Konferenz als zu wenig ambitioniert in Umweltfragen zerrede, verkenne nach wie vor, dass
Nachhaltigkeit nicht gleichbedeutend ist mit Umweltverträglichkeit , sondern eine Ausgewogenheit zwischen Wirtschaftswachstum, Ressourcenschonung und Teilhabe der Menschen anstrebe.
Diese grundsätzliche Sichtweise habe die Konferenz Rio+20 geprägt, berichten die Teilnehmer. Im Rahmen der Abschlussverhandlungen der Konferenz Rio+20 zur nachhaltigen Entwicklung vom 20. bis zum 22. Juni 2012 in Brasilien seien die Staats- und Regierungschefs gefordert, den auf dem Tisch liegenden Fahrplan für eine grüne Wirtschaft anzunehmen.
Der
DBV sehe sich in der Forderung nach einer Strategie der nachhaltigen Effizienzsteigerung der Agrarproduktion bestätigt. Nur mit grünem Wachstum kann der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Nachwachsenden Rohstoffen einerseits und der Ressourcenschonung anderseits Rechnung getragen werden, heißt es beim DBV.
Der jetzt vorliegende Fahrplan bestätige das Recht auf Nahrung und schreibe das Ziel fest, die
Welternährung dringend zu verbessern. Ebenso werden die Notwendigkeit einer nachhaltigen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und Produktivität weltweit sowie eine Verstärkung der Agrarforschung und der landwirtschaftlichen Beratung festgeschrieben, teilte der DBV mit. (dbv)