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13.04.2014 | 20:30

Bahlsen-Chef wird 65

Kekse
(c) proplanta

Bahlsen: Träume inzwischen nicht mehr vom Krümelmonster



Für den Gebäckhersteller Bahlsen ist der bis nach Asien reichende Medienrummel rund um den Keks-Klau rückblickend wohl nur in Gold aufzuwiegen. Firmenchef Werner M. Bahlsen dachte zunächst an Buntmetalldiebe. Inzwischen glaubt er, dass Studenten hinter dem Erpressungsversuch des mysteriösen «Krümelmonsters» stecken, wie er im Interview der Nachrichtenagentur dpa verrät.

Frage: Träumen Sie eigentlich manchmal vom Krümelmonster?

Antwort: «Jetzt nicht mehr.»

Frage: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie gemerkt haben: Der Keks ist weg?

Antwort «Am Anfang hab ich gedacht, das sind Buntmetalldiebe, die den Keks einschmelzen wollen. Aber wir haben dann relativ schnell gemerkt, dass das nicht der Fall war.»

Frage: Und was haben Sie gedacht, als er wieder auftauchte?

Antwort: «Das war eine große Überraschung, vor allem auch wegen des Fundortes vor der Universität. Ich glaub nach wie vor, das waren ein paar Studenten, die sich einen Spaß erlaubt haben.»

Frage: Also im Rückblick ein unnötiger Scherz und keine willkommene PR?

Antwort: «Nein, das war keine selbst gesteuerte PR.»

Frage: Sie hatten da also wirklich nichts mit zu tun?

Antwort: «Nein, wir hatten wirklich nichts mit zu tun.»

Frage: Und ist der Keks denn jetzt sicher?

Antwort: «Der Keks hängt da. Sie können ihn sehen.» (Bahlsen lässt ihn jetzt mit Sensorik überwachen.)

Frage: Verraten Sie, wie viele Kekse Sie so essen? Einen am Tag?

Antwort: «Dabei bleibt es meistens nicht. Ich bin sicher einer unserer guten Konsumenten. Es gehört auch zu meinen Aufgaben, die Qualität zu testen.»

ZUR PERSON: Werner Michael Bahlsen wurde am 13. April 1949 in Göttingen geboren und entstammt der Unternehmerfamilie Bahlsen. Sein Großvater Hermann Bahlsen (1859-1919) gründete 1889 eine kleine Bäckerei in Hannover - Keimzelle der Keksfabrik, die sich unter dem zweitältesten Sohn des Gründers, Bahlsens Vater Werner Bahlsen (1904-1985), zu einem Weltunternehmen entwickelte. Werner M. Bahlsen stieg 1975 in das Familienunternehmen ein, nach Umstrukturierungen zur Jahrtausendwende ist er heute Alleinunternehmer. Der verheiratete Familienvater spielt Cello und geht gerne zur Jagd.
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