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18.05.2011 | 09:06 | RWA Raiffeisen Ware Austria  

Österreichische Lagerhäuser konnten Umsatz steigern

Wien - Die österreichischen Lagerhäuser konnten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,8% auf 4,2 Mrd. Euro steigern.

Österreichische Lagerhäuser
Mit einer Investitionssumme von rund 135 Millionen Euro haben die Lagerhäuser auch 2010 kräftig in den Ausbau ihrer Standorte investiert.

Ebenso erfreulich entwickelte sich die RWA Raiffeisen Ware Austria, das Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen der Lagerhäuser: Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 10,5 % auf 2,0 Mrd. Euro. Die RWA erwirtschaftete ein operatives Ergebnis vor Steuern von 30,7 Mio. Euro (2009: 27,1 Mio. EUR) und steigerte die Eigenkapitalquote auf 44 %.

„Die gute Entwicklung 2010 war im Wesentlichen von drei Faktoren geprägt: der Bewältigung der extremen Marktkonstellationen im Agrarhandel, dem fortgesetzten Wachstum im Baustoff- und Baumarktgeschäft und der erneut sehr guten Entwicklung unserer Beteiligungen“, fasst GD Mag. Klaus Buchleitner, Vorstandsvorsitzender der RWA Raiffeisen Ware Austria, die wirtschaftliche Entwicklung von RWA und Lagerhäusern zusammen.

„Im Agrargeschäft haben wir 2010 die enorme Volatilität des neuen Agrarumfeldes komprimiert erlebt: Das erste Halbjahr mit seiner depressiven Preissituation, das zweite Halbjahr mit dem kurzfristig raschen Preisanstieg“, erläutert Buchleitner. Beide Phasen stellten äußerst hohe Ansprüche an Vermarktungsstrategie und Risikomanagement der RWA und Lagerhäuser.

Weiteres Wachstum verzeichneten der Baustoffhandel und das Baumarktgeschäft von RWA und Lagerhäusern. In den vergangenen zehn Jahren konnten die Lagerhäuser in diesen Bereichen jährlich um mehr als drei Prozent wachsen. „Das zeigt, wie richtig die Neuausrichtung des Baustoffhandels und der Baumärkte war. Das Potenzial für unsere einzigartige Positionierung in Österreich ist weiterhin groß. Wachstum sowie Innovation haben Priorität in diesem Geschäftsfeld“, so Buchleitner.

Einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis lieferte auch 2010 der Beteiligungsbereich der RWA. Erfolgreich war vor allem die strategische Weiterentwicklung im Beteiligungsbereich: „Für Frisch & Frost haben wir durch das Joint Venture mit dem weltweit tätigen Kartoffelspezialisten Lamb Westen & Meijer das Fundament für die Expansion in der CEE-Region gelegt“, zeigt sich Buchleitner mit der Entwicklung der Konzern-Tochterfirmen zufrieden. In der Phase der kartellrechtlichen Prüfung befinden sich derzeit die Fusion der RWA-Tochter Ybbstaler Fruit mit Agrana Juice sowie die Akquisition der OMV Wärme GmbH.

„Fortgesetztes Wachstum steht im Zentrum unserer Strategie für die nächsten Jahre“, definiert Buchleitner das primäre Unternehmensziel.

RWA Konzernkennzahlen (Quelle: RWA)Bild vergrößern
RWA Konzernkennzahlen (Quelle: RWA)
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Lagerhäuser Kennzahlen (Quelle: RWA)
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