Angestrebt werden sowohl die Steigerung der Produktivität als auch der Schutz der Böden und der Artenvielfalt. Ansatzpunkte sind die Düngung, die Direktsaat und der Zwischenfruchtanbau. (c) ADM
Wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte, geht es konkret um den Schutz der Böden und der Artenvielfalt sowie gleichzeitig um die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität. Dazu sollen Düngemittel effizienter eingesetzt und innovative Düngeverfahren genutzt werden. Daneben will ADM die in Brasilien häufig praktizierte Direktsaat verbessern sowie den Zwischenfruchtanbau zur Bodenbedeckung in die Fläche bringen.
An dem Programm nehmen den Unternehmensangaben zufolge zunächst 20 Sojabauern mit einer Fläche von insgesamt 20.000 Hektar in den Bundesstaaten Minas Gerais und Mato Grosso do Sul teil. Sie sollen technische Unterstützung und Schulungen erhalten. Daneben sind in den Unternehmen Messungen der organischen Bodensubstanz und der Kohlenstoffbindung geplant. Dabei soll ein Rechner zum Einsatz kommen, der laut ADM unter anderem von Bayer S.A. entwickelt wurde.
Die Datenerfassung zu Beginn des Vorhabens werde es ermöglichen, wertvolle Einblicke in die aktuellen Umweltauswirkungen zu gewinnen. „Wir wissen, dass unsere Kunden Produkte mit geringerer Kohlenstoffintensität und mehr Transparenz in den Lieferketten wünschen“, erklärte der ADM-Getreidedirektor für Südamerika, Luciano Souza. Mit dem Programm wolle man Landwirte darin unterstützen, mit weniger mehr zu erreichen.