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05.08.2018 | 11:05 | Agrarhandel 

ADM steigert Umsatz um 14 %

Chicago - Die gestiegene Nachfrage nach Agrarrohstoffen aus den USA und insbesondere Soja hat dem US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) im zweiten Geschäftsquartal 2018 in die Karten gespielt.

Archer-Daniels-Midland  (ADM)
(c) ADM
Wie der Konzern am Dienstag dieser Woche (31.7.) berichtete, stieg der Umsatz im Zeitraum April bis Juni 2018 im Vorjahresvergleich um 14,2 % auf 17,07 Mrd. $ (14,55 Mrd. Euro). Der Nettogewinn konnte auf 566 Mio. $ (482 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden; der Betriebsgewinn in den verschiedenen Geschäftssegmenten legte insgesamt um gut 40 % auf 902 Mio. $ (769 Mio. Euro) zu.

ADM-Vorstandschef Juan Luciano geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres fortsetzen wird. Den größten absoluten Gewinnzuwachs verbuchte der Konzern in der Ölsaatenverarbeitung mit 140 Mio. $ (119 Mio. Euro) oder fast 70 % auf 341 Mio. $ (291 Mio. Euro). Noch nie sei das Verarbeitungsvolumen an Soja in einem zweiten Quartal so umfangreich gewesen, heißt es in dem Bericht. Treiber sei die hohe Nachfrage nach Sojaschrot gewesen, zusammen mit einer gesteigerten Produktion und verbesserten Margen in Südamerika. Auch die Veredlung und die Biodieselproduktion seien ertragreicher gewesen als in der Vorjahresperiode.

Im Geschäftsbereich „Origination“, der die Vermarktung und den Transport von Agrarrohstoffen umfasst, stieg der operative Gewinn von ADM im Berichtszeitraum aufmehr als das Dreifache, nämlich auf 189 Mio. $ (161 Mio. Euro). Vor allem die stark verbesserte Exportnachfrage für Mais, Weizen und Soja sei dafür verantwortlich gewesen, so die Konzernanalysten. Der Getreidehandel habe außerdem von zeitlichen Verschiebungen aus demersten Geschäftsquartal profitiert.

Einen deutlichen Zuschlag konnte ADM auch bei den Einnahmen im Bereich „Nutrition“ verbuchen; hier gab es ein Plus von 21 % auf 114 Mio. $ (97 Mio. Euro). Verbessert hätten sich die Margen sowohl im Bereich der Lebensmittelzusatzstoffe als auch bei den Geschmacksstoffen und im Segment Gesundheit.

Abwärts ging es dagegen im Bereich „Carbohydrate Solutions“. Hier meldete der Konzern Profiteinbußen von 11 % auf 249 Mio. $ (212 Mio. Euro). Negativ beeinflusst worden sei das Geschäft vom Ende der EU-Zuckerquote, das auf die Gewinne mit flüssigen Süßungsmitteln in Europa gedrückt habe.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8521 Euro
AgE
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