Das Chicagoer Unternehmen begründet dies unter anderem mit „einigen schwierigen Rahmenbedingungen“. Wie
ADM gestern mitteilte, stieg der Jahresumsatz gegenüber 2018 zwar um 0,5 % auf 64,66 Mrd. $ (58,64 Mrd. Euro). Trotzdem ging der Nettogewinn um 23,8 % auf 1,40 Mrd. $ (1,25 Mrd. Euro) zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (
EBIT) belief sich auf 1,69 Mrd. $ (1,53 Mrd. Euro); das waren 15,4 % weniger als im Jahr zuvor.
Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht im Einzelnen hervorgeht, verringerte sich 2019 vor allem das Segmentergebnis „Carbohydrate Solutions“, und zwar im Vorjahresvergleich um 31,9 % auf 644 Mio. $ (584 Mio. Euro). Maßgeblich dafür vor allem Verluste im Bioethanolgeschäft.
Gewinneinbußen wurden für das Geschäft mit Stärke und Süßstoffen verzeichnet. Durchwachsen waren die Ergebnisse im Segment „Agrardienstleistungen und Ölsaaten“. Hier ergab sich unter dem Strich ein Minus von 4,2 % auf 1,94 Mrd. $ (1,76 Mrd. Euro). Dafür war vor allem die negative Entwicklung im Segment Agrardienstleistungen verantwortlich, dessen Gewinn um 23,6 % auf 502 Mio. $ (455 Mio. Euro) schrumpfte.
Der Gewinn aus der Ölsaatenvermahlung verringerte sich 2019 laut ADM im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 % auf 580 Mio. $ (526 Mio. Euro). Auch für den Gewinn aus der Verarbeitung in Asien durch das Tochterunternehmen Wilmar ging es abwärts, und zwar um 22,2 % auf 276 Mio. $ (250 Mio. Euro). Für die Sparte „Raffinerieerzeugnisse und andere“ - darunter
Biodiesel und Pflanzenöle für die menschliche
Ernährung - weist der Geschäftsbericht aber ein Plus von 58,4 % auf 586 Mio. $ (532 Mio. Euro) aus. Profitabel war auch das Segment Ernährung. Hier erwirtschaftete der Konzern 2019 einen Gewinn von insgesamt 418 Mio. $ (379 Mio. Euro), was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 23,3 % entsprach.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich der ADM-Vorstandsvorsitzende Juan Luciano optimistisch. Zu rechnen sei mit einer Verbesserung der Marktbedingungen, vor allem mit Blick auf die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Für das Segment „Ernährung“ prognostiziert der Manager sogar ein erneutes Gewinnwachstum von mehr als 20 %.