Wir werden diesen Weg weiter gehen», sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz auf der Hauptversammlung am Mittwoch in München. Angesichts des deutschen Atomausstiegs sei dieser Bereich «besonders zukunftsträchtig».
Vor allem hier will der Konzern weiter kräftig investieren und auch im Ausland weiter auf Einkaufstour gehen. «Wir sind auf der Suche nach Gelegenheiten, um unsere Marktpositionen weiter zu stärken», sagte Lutz. Vergangene Woche hatte die
BayWa die britische Solartechnik-Firma Dulas gekauft. Auch die USA und Südeuropa seien interessante Märkte, sagte Lutz. Ziel sei es, «die Marke BayWa international bekannter zu machen.»
Für 2011 zeigte sich Lutz zuversichtlich und rechnet mit einem deutlichen Plus beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von gut 16 Prozent auf bis zu 150 Millionen Euro. 25 Millionen Euro davon könne der Bereich der erneuerbaren Energien erzielen. Der im MDax notierte Konzern war dank der milden Witterung und weiter hoher
Getreidepreise stark ins Jahr gestartet, obwohl das erste Viertel in der Branche traditionell eher schwach ist.
Landwirte kauften früher als üblich Dünger, Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Angesichts der Trockenheit der vergangenen Wochen und der vermutlich geringer ausfallenden Ernten erwartet Lutz weiter hohe Preise, von denen sein Unternehmen profitiert. BayWa machte im vergangenen Jahr knapp 8 Milliarden Euro Umsatz. Von den Ergebnissen profitierten auch die Aktionäre, die für das vergangene 50 Cent Dividende pro Aktie bekommen, gut ein Viertel mehr als 2009.
Unzufrieden zeigte sich Lutz lediglich mit dem Bausegment. (dpa)