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07.05.2009 | 10:22 | Agrarforschung  

Bayer CropScience baut die Forschung für Pflanzen-Biotechnologie in den USA aus

Monheim - Bayer CropScience verstärkt das Engagement im rasch wachsenden Geschäft mit Saatgut und neuen Pflanzenmerkmalen und richtet dazu in Morrisville im US-Bundesstaat North Carolina ein Biotechnologie-Forschungszentrum ein.

Bayer CropScience
(c) proplanta
In den kommenden fünf Jahren sollen mehr als 10 Millionen US-Dollar in den neuen Standort des Geschäftsbereichs BioScience investiert werden und etwa 130 neue Arbeitsplätze entstehen. Mit der Einrichtung des Forschungszentrums baut das Unternehmen seine Präsenz im wichtigen US-Markt aus. Die ersten Forschungsaktivitäten in Morrisville sollen im Herbst 2009 beginnen.

Die Forschung in diesem ersten Biotech-Innovationszentrum von Bayer CropScience in den USA soll die Entwicklung von neuen Pflanzenmerkmalen einer Reihe wichtiger landwirtschaftlicher Kulturen vorantreiben. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören bessere Leistungsmerkmale sowie höhere und stabilere Erträge. Das Forschungszentrum wird zudem eine führende Rolle bei Studien und der Vorbereitung von Zulassungsanträgen für neue Produkte spielen. Der Staat North Carolina unterstützt das Vorhaben im Rahmen seiner Wirtschaftsförderung.

„Im Zeitraum von 2008 bis 2012 will Bayer CropScience rund 750 Millionen Euro in die Erforschung und Entwicklung neuer Lösungen im Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie investieren“, erklärte Dr. Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs BioScience von CropScience. Der Bayer-Teilkonzern hatte bereits Anfang April angekündigt, die europäischen Biotech-Forschungsaktivitäten in Gent/Belgien zu konzentrieren.

Im vergangenen Jahr wurden in den USA auf 62,5 Millionen Hektar gentechnisch veränderte Nutzpflanzen angebaut. Die USA liegen damit beim Anbau dieser Pflanzen weltweit auf Platz eins vor Argentinien und Brasilien. Einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums zufolge wurden 2008 in den USA auf 86 Prozent der Anbauflächen für Baumwolle genetisch veränderte Sorten angebaut. Bei Mais liegt der Anteil bei 80 Prozent, bei Sojabohnen sogar bei 92 Prozent.

„Bayer CropScience ist im Staat North Carolina tief verwurzelt und hat die klare Absicht, das Geschäft hier auszubauen“, sagte Bill Buckner, Präsident und CEO der US-Landesgesellschaft Bayer CropScience LP. Die Region sei ein Zentrum für biotechnologische und landwirtschaftliche Innovation mit hervorragend ausgebildeten Fachkräften. Insgesamt beschäftigt Bayer CropScience in den USA derzeit 2.400 Mitarbeiter, davon 476 im Bundesstaat North Carolina. (PD)
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