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29.07.2015 | 14:30 | Geschäftsbericht 

Bayers Pflanzenschutzgeschäft brummt

Leverkusen - Die Bayer CropScience AG hat trotz erschwerter Marktbedingungen ihr gutes Vorjahresergebnis im zweiten Quartal 2015 noch deutlich übertreffen können.

Bayer CropScience AG
(c) proplanta
Wie Bayer heute mitteilte, stiegen die Gesamterlöse des Teilkonzerns gegenüber dem Zeitraum April bis Juni 2014 um 10,2 % auf 2,723 Mrd. Euro. Währungs- und portfoliobereinigt (wpb) ergab sich allerdings ein Minus von 0,6 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte quartalsbezogen um 21,5 % auf 571 Mio. Euro verbessert werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen legte um 14,6 % auf 705 Mio. Euro zu.

Bayer-Vorstandschef Dr. Marijn Dekkers stellte zu den aktuellen Zahlen fest, man habe sich trotz eines schwierigen Marktumfeldes vor allem in Lateinamerika insgesamt behaupten können. Insbesondere das Insektizidgeschäft entwickelte sich in Lateinamerika, Afrika und Nahost rückläufig. Der Gesamtumsatz mit diesen Produkten ging im zweiten Quartal 2015 gemessen am Vorjahreswert um wpb. 17,7 % auf 360 Mio. Euro zurück. Im Geschäftsbereich SeedGrowth wurde ein Erlös von 163 Mio. Euro erzielt; das waren wpb. 5,1 % weniger als von April bis Juni 2014.

Das umsatzstärkste Geschäftsfeld, nämlich Fungizide, kam auf 827 Mio. Euro und damit auf wpb. 2,4 % weniger. Um wpb. 5,6 % auf 787 Mio. Euro steigern konnte CropScience dagegen die Erlöse mit Herbiziden. Auch die Umsätze mit Saatgut entwickelten sich aus Konzernsicht mit einem Zuwachs von wpb. 11,0 % auf 335 Mio. Euro positiv.

Insgesamt belief sich der Umsatz in der Sparte Crop Protection/Seeds auf 2,472 Mrd. Euro; das entsprach einem Plus von 8,8 %, jedoch wpb. einem Minus von 1,3 % im Vorjahresvergleich. Dafür fiel das Wachstum im Bereich Environmental Science mit 27,4 % auf 251 Mio. Euro besonders kräftig aus. Für das Gesamtjahr 2015 geht Dekkers jetzt nur mehr davon aus, dass der Umsatz von Bayer CropScience wpb. um einen unteren einstelligen Prozentbereich wächst. Im ersten Halbjahr nahm dieser um 8,3 % auf 5,815 Mrd. Euro zu. Für das EBITDA vor Sondereinflüssen wird aufgrund des abgeschwächten Marktumfelds nun eine Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich anvisiert. (AgE)
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