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11.07.2018 | 13:06 | Bayerisches Bio-Siegel 

BayWa baut Vermarktung von Öko-Ware aus

München - Durch die Aufnahme der BayWa in das Qualitätsprogramm „Bayerisches Bio-Siegel“ baut der Münchener Handels- und Dienstleistungskonzern seine Vermarktung für ökologisch erzeugte Agrargüter aus:

Bayerisches Bio-Siegel
(c) proplanta
Als lizensierter Zeichennutzer kann das Unternehmen ab sofort auch Erzeugnisse, die das bayerische Bio-Siegel tragen, erfassen und vermarkten. Zugleich gewährleistet die BayWa eine lückenlose Dokumentation der Herkunft der Ware. Mit dem Siegel vereint der Freistaat als Zeichenträger höchste Bio-Qualität mit Regionalität. Die Qualitätsstandards des bayerischen Bio-Siegels orientieren sich an den Kriterien der Öko-Anbauverbände und liegen damit deutlich über den Anforderungen für das EU-Bio-Siegel. Ist ein Produkt mit dem Herkunftsnachweis „geprüfte Qualität Bio Bayern“ gekennzeichnet, müssen alle Rohstoffe aus dem Freistaat stammen. Auch alle Produktionsschritte müssen in Bayern erfolgen.

Nben konventionell produzierten Agrargütern handelt die BayWa bereits Bio-Ware, die entweder das EU-Bio-Siegel trägt oder während der zwei- bis dreijährigen Umstellungsphase von konventionell auf Bio produziert wurde. Aktuell sind drei BayWa Standorte in Bayern für die Bio-Erfassung zertifiziert: das oberfränkische Hof sowie Würzburg und Stadtlauringen in Unterfranken. Als Alternative zur Anlieferung durch den Landwirt holen zertifizierte Speditionen die Bio-Ware auch im Auftrag der BayWa am Hof ab und fahren sie direkt zu den Abnehmern.

Die Aufnahme in das Qualitätsprogramm „Bayerisches Bio-Siegel“ ist für die BayWa ein weiterer Baustein, um Öko-Landwirte von der Aussaat bis zur Vermarktung ihrer Ware zu bedienen. Im Rahmen des Konzeptes „BayWa Öko“ bietet das Unternehmen Saatgut, Zwischenfrüchte, Dünger und Pflanzenschutzmittel für Bio-Betriebe an. Hinzu kommen Maschinen, zum Beispiel Hackgeräte, sowie im Tierbereich Fütterungstechnik, Futter- und Hygienemittel. Diverse Dienstleistungsangebote der BayWa wie etwa die Maiszünslerbehandlung via Drohne oder elektronische Saatgutbehandlung eignen sich sowohl für konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Betriebe.
Pd
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