Baywa-Chef Lutz kritisiert Deutschland als phlegmatisch
München - Der Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, Josef Lutz, geht mit der Bundesregierung und den Deutschen hart ins Gericht.
Baywa-Chef Lutz: Deutschland ist phlegmatisch geworden. (c) proplanta
«Wir haben uns in Deutschland ausgeruht und sind phlegmatischer geworden», sagte der Vorstandschef des Agrarhandelskonzerns Baywa der «Augsburger Allgemeinen» (Samstag).
«Erstens spielt Leistungswille nicht mehr die Rolle wie früher. Und zweitens ist in Vergessenheit geraten, dass man das, was ausgegeben wird, vorher auch verdienen muss.»
Die unzureichende Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung oder auch der mangelhafte Zustand von Autobahnen und Brücken zeige, «dass wir in Deutschland vieles nicht mehr hinkriegen», sagte Lutz. Die Politik mache Schulden und gebe Geld mit dem Füllhorn aus, um sich Wählerstimmen zu sichern. Aber Geld für dringend notwendige technische Innovationen fehle.
ngesichts der hohen Strompreise wanderten energieintensive Unternehmen ab. Die Grünen predigten Wohlstand durch Verzicht. «Dieser Bundesregierung geht jeder marktwirtschaftliche und unternehmerische Geist ab», sagte der BIHK-Präsident. Dass der wertvollste DAX-Konzern, Linde, die Frankfurter Börse verlasse, sei ein Alarmsignal für Deutschland.
Im April schalte Deutschland seine letzten drei Atomkraftwerke ab, obwohl der Strombedarf steige und Deutschland die Wegstrecke zu den erneuerbaren Energien mit Kohle überbrücken müsse. Die Bundesregierung werde ihre Klimaziele verfehlen, wenn so weitergewurstelt werde. «Ich rechne in den nächsten zwei, drei Jahren mit einer Inflation in Deutschland von sieben bis zehn Prozent, weil wir unser Energie-Problem nicht so schnell in den Griff bekommen.»
agricola pro agricolas schrieb am 05.03.2023 12:06 Uhr
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Werter Herr Honorarprofessor Lutz, kommen Sie mit obigen Einlassung nicht auch extrem fadenscheinig daher!?
Sie reden als Vertreter der „grünen Branche“ dem Atomstrom das Wort. - Unfassbar! Sie leben und existieren mit Ihrem grünen Konzern von uns Bauern. Haben Sie im aktuellen Kalenderjahr nicht das beste Betriebsergebnis aller Zeiten eingefahren. Sicherlich nicht Hand in Hand mit der Atomstromindustrie!? Warum gehen Sie nicht mit der Übergewinnsteuer für unsere Biogasanlagen hart ins Gericht!? - Fragen über Fragen!
Sie kaufen billig von den Bauern ein und verkaufen so teuer es nur geht; der Weg dorthin wird auch von Ihnen stets entsprechend manipulativ gesteuert.
Ihre Bauern zeigen nach wie vor einen unbändigen Leistungswillen und das heute wahrlich unter den katastrophalsten Voraussetzungen allseits. Welchen vorzeigbaren Leistungswillen haben Sie als CEO der BayWa in der Vergangenheit unbestreitbar an den Tag gelegt!? Fast alles Tafelsilber -hart erwirtschaftet von „Ihren Bauern“ innerhalb eines Jahrhunderts- haben Sie zwischenzeitlich verscherbelt, der Hauptsitz der BayWa im Herzen Bayerns in der Arabellastraße ist von Ihnen nur noch angemietet...
Das, was heute bleibende Werte vermitteln könnte, ist durch Ihre Hände entglitten. Verkaufen kann man allerdings schließlich nur einmal.
Aber in einem gebe ich Ihnen durchaus recht, der Phlegmatismus unserer Agrarpolitik dezimiert das Bauernklientel noch obendrein in einer gar schändlichen Art und Weise, die seinesgleichen sucht. Infolge dieser geradezu unverschämten Bräsigkeit geht auf unseren Höfen mittlerweile zusehends die Lust am Ackern föten; wenn ein Bauer allerdings schlau war/ist, dann hat er nach dem Schließen seiner Hoftore noch weitaus mehr Grundbesitz im Eigentum als in quotaler Umkehr Ihr „grüner Konzern“ heute sein Eigen nennen darf.
Gerade Ihr Agrarkonzern ist übrigens ein Kriegsgewinnler hoch drei: Billigst eingekauft mittels der üblichen Knebelverträge mit der Landwirtschaft und hernach teuerst dem Markt angedient. Selbst in Jahren wie diesen wurden die Bauern auf niedrigem Niveau innerhalb „partnerschaftlicher Kontrakte in Gegenseitigkeit“ empfindlichst abgestraft, wenn die Eiweißparameter in ausschließlicher Preisdrückerfunktion nur geringfügig unterschritten wurden, was keinen Bäcker wirklich juckt und im heißesten Jahr aller Zeiten bisweilen einfach unvermeidbar war. An Ihren Fingern wiederum sind diese Euronen kleben geblieben.
Setzen Sie sich für Ihre Schweinebauern ein und reden Sie nicht dem Atomstrom das Wort. - Letztere machen schließlich fett Kohle derzeit, während die Schweinebauern allesamt betriebswirtschaftlich heute mit dem Rücken zur Wand stehen...!!!