«Wir steuern 2008 auf das bisher beste Geschäftsjahr zu», sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Donnerstag in München. Bis Ende September sei der Umsatz um 27,8 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gewachsen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte um 36 Prozent auf 92,2 Millionen Euro zu.
Bereits vor einigen Wochen hatte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben und erwartet nun mehr als 100 Millionen Euro Gewinn vor Steuern.
Der Konzern hatte vor allem im ersten Halbjahr von den deutlich gestiegenen Preisen für
Agrarprodukte profitiert. Obwohl die
Getreidepreise seit Jahresmitte rückläufig sind, konnte der Konzern sein Umsatzplus auch nach neun Monaten halten. Die Erlöse in der Sparte Agrar lagen mit 3,2 Milliarden Euro fast ein Drittel über dem Vorjahreswert. Im Segment Bau legte der Umsatz vor allem durch die Nachfrage nach Produkten zur Gebäudesanierung um rund 5,7 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zu.
Neben dem Geschäft mit Agrar- und Baustoffen will der BayWa- Konzern seine Aktivitäten rund um erneuerbare Energien künftig in einem eigenen Geschäftsbereich zusammenfassen. Der Autohandel wird hingegen kein Kerngeschäft des Konzerns. Nach eingehender Prüfung von Marktstudien und angesichts der derzeitigen Situation der Branche habe sich der BayWa-Konzern entschieden, diesen Bereich nicht zu einer Kernsparte auszubauen. (dpa)