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12.11.2008 | 08:29 | DAX-Unternehmen 

Düngemittelspezialist K+S dämpft nach Rekordquartal die Erwartungen

Kassel - Der Düngemittelspezialist K+S hat nach einem Rekordquartal die Erwartungen für das Gesamtjahr leicht gedämpft.

Kalispezialist K+S
(c) K+S
Das bereinigte Nettoergebnis werde 2008 bei rund einer Milliarde Euro liegen und damit am unteren Ende der bisher erwarteten Spanne von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Kassel mitteilte. Grund sei eine vorsichtigere Einschätzung des vierten Quartals, da in der Landwirtschaft derzeit eine Kaufzurückhaltung zu beobachten sei. Wegen der Folgen der Finanzkrise hatte der Konzern bereits Ende Oktober die Messlatte für das operative Ergebnis gekappt. Nun wurden auch die Prognosen für Umsatz und den bereinigten Gewinn entsprechend gesenkt.

«Mittel- bis langfristig sind die Trends, die die Nachfrage nach unseren Produkten im Geschäftsfeld Düngemittel und Pflanzenpflege beeinflussen, trotz der Finanzkrise weiterhin intakt», sagte Vorstandschef Norbert Steiner laut Mitteilung. Die Trends basierten auf dem Anstieg der Weltbevölkerung und der veränderten Essgewohnheiten in den Schwellenländern.

Das Unternehmen war nach einer jahrelangen Wachstumsphase Ende September in den DAX aufgenommen worden und hatte dort den Tourismus- und Schifffahrtskonzern TUI ersetzt. K+S ist das einzige Rohstoffunternehmen in dem Auswahlindex der 30 bedeutendsten Aktiengesellschaften Deutschlands.

Im dritten Quartal 2008 konnte der Umsatz auf 1,44 Milliarden Euro fast verdoppelt werden. Das operative Ergebnis versechsfachte sich auf 502,2 Millionen Euro. Treiber waren vor allem die gestiegenen Rohstoffpreise, die das Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukte beflügelten.

Für das Gesamtjahr 2008 erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro nach 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis soll bei 1,4 Milliarden liegen - 2007 waren es 285,7 Millionen Euro. Ende September beschäftigte K+S rund 12.300 Mitarbeiter, das sind knapp drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

An der Börse sackte die K+S-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen zeitweise um mehr als 4,5 Prozent auf 31,85 Euro ab. Das Zahlenwerk war einem Händler zufolge zwar besser als erwartet ausgefallen, der «schwache Ausblick» habe jedoch die zunächst positive Kursreaktion ausgebremst. (dpa)
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