Jede dieser ringförmigen Konstruktionen habe einen Durchmesser von 80 Meter und sei 25 Meter hoch, sagte Carsten Stellamanns, Geschäftsführer von Fosen Yard Emden, der Deutschen Presse-Agentur.
Gebaut werden sie in zwei Hälften, die dann bei Fosen in Norwegen zusammengesetzt werden sollen. Der erste Halbring werde derzeit montiert, sagte Stellamanns. Fosen Yard in Rissa am norwegischen Trondheim-Fjord hatte die deutsche Traditionswerft Nordseewerke nach vier Insolvenzen 2019 vollständig übernommen.
Auftraggeber der Käfig-Prototypen ist der Lachsproduzent Norway Royal Salmon. «Die Käfige sollen nicht in Fjorden zum Einsatz kommen, sondern auf hoher See», sagte Stellamanns. Für Fosen seien die Lachskäfige ein neues Geschäftsfeld.
Offshore-Fischfarmen gelten als Möglichkeit, die Produktion von Speisefisch weltweit auszubauen. Auch die US-Regierung hat unlängst den Bau solcher Anlagen erlaubt. Auf hoher See wird die
Umweltbelastung durch Futter- und Kotrückstände bei Fischzuchten in Buchten oder Küstengewässern vermieden. Dafür müssen die Konstruktionen im Fall der Lachskäfige Wind und Wellen in arktischen Gewässern standhalten. 3.000 Tonnen Stahl werden je Anlage verbaut.
Im
Betrieb der Lachsfarm werde nur ein oberer Ring aus dem Wasser herausragen, sagte Stellamanns. Der eigentliche
Käfig für die Lachse hänge in zehn Meter Tiefe. Dort seien die Tiere weniger durch
Parasiten gefährdet. Damit die Lachse
Luft schnappen können, werden unter Wasser künstliche Blasen eingebaut.