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13.11.2023 | 10:29 | Quartalszahlen 

EnBW hebt Jahresprognose an

Karlsruhe - Das gute Ergebnis der ersten neun Monate sichert beim Karlsruher Energiekonzern EnBW Investitionen in eine beschleunigte Umsetzung der Energiewende. «Schließlich wollen wir in den nächsten Jahren durchschnittlich 4,5 Milliarden pro Jahr investieren», erklärte Finanzvorstand Thomas Kusterer am Montag per Mitteilung.

EnBW Karlsruhe
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Im Sommer hatte EnBW angekündigt, das zweite Halbjahr werde für den drittgrößten Energieversorger in Deutschland nicht so gut laufen wie das erste. Doch es kam anders. EnBW sagt, wem das zugute kommen soll. (c) proplanta
Der größte Teil fließe in den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Netz- und Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge sowie klimafreundliche CO2-arme Erzeugung. «Rund 80 Prozent unserer Investitionen gehen nach Baden-Württemberg und Deutschland.»

Der drittgrößte deutsche Versorger hatte schon Anfang des Monats vorläufige Zahlen für die ersten drei Quartale veröffentlicht, die nun bestätigt wurden. Auf dieser Grundlage hob die Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Jahresprognose an und erwartet nun ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) in Höhe von 5,9 bis 6,5 Milliarden Euro. Vorher waren es 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro. Von Januar bis September erzielte die EnBW ein Ergebnis in Höhe von 4,9 Milliarden Euro.

Nachdem das erste Halbjahr schon besser als erwartet verlaufen war, hatte EnBW im August mitgeteilt, diese Entwicklung werde sich im zweiten Halbjahr so nicht in gleicher Höhe fortsetzen. Doch unter anderem, weil das Unternehmen im Voraus verkaufte Strommengen zu höheren Großhandelspreisen als im Vorjahr absetzen konnte, stieg das bereinigte Ebitda gerade im Bereich der thermischen Stromerzeugung - also etwa aus Kohle und Gas - auf rund 2,7 Milliarden Euro stark an.

Zudem hatte es im Vorjahreszeitraum hier negative Effekte gegeben, weil Gasliefermengen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gedrosselt und eingestellt wurden.

EnBW ist seit 2011 größtenteils im Besitz der öffentlichen Hand. Der Konzern versorgt rund 5,5 Millionen Kundinnen und Kunden und zählte Ende September gut 28.000 Beschäftigte (plus 6,2 Prozent).
dpa/lsw
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