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04.09.2016 | 10:48 | Konzernaufspaltung 

Eon-Chef erwartet Uniper-Kurskapriolen zum Börsenstart

Essen / Düsseldorf - Eon-Chef Johannes Teyssen erwartet einen turbulenten Start der Kraftwerkstochter Uniper an der Börse.

Eon
(c) eon
Viele Eon-Eigner würden die ihnen zugeteilte Uniper-Aktie so schnell wie möglich wieder abstoßen, sagte Teyssen der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»: «Wir werden am ersten Tag weiche Hände sehen, die Uniper rasch verkaufen, ganz klar.»

Investoren, die ausschließlich Dax-Werte halten, seien gezwungen, Uniper bis zum Ende des ersten Tages zu verkaufen. «Diese Reaktion wird es in beträchtlichem Ausmaß geben.»

Der Manager setzt darauf, dass andere Anleger «nur darauf warten, die Situation in den ersten Tagen zu nutzen». Die abzuspaltenden Kraftwerke stehen mit zwölf Milliarden Euro in den Eon-Büchern, werden von Analysten aber deutlich geringer in ihrem Wert angesetzt.

Bewertet die Börse Uniper zum Start Mitte September tatsächlich niedriger, muss Eon die Werte nach unten korrigieren: «Es kann durchaus sein, dass wir etwas abschreiben müssen», sagte Teyssen der Zeitung.

Uniper soll Mitte September an die Börse gehen. In der Tochter hat der Energiekonzern Eon seine konventionellen Gas-, Wasser- und Kohlekraftwerke sowie den Energiehandel zusammengefasst und spaltet diesen Teil mit dem Börsengang vom Rest des Unternehmens ab. Dabei verteilt der Konzern zunächst gut 53 Prozent der Uniper-Anteile an seine Aktionäre.
dpa
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