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17.06.2009 | 02:37 | Agrarunternehmen  

Erster Preis für familienfreundliche KWS

Einbeck - Am vergangenen Freitag lud die Initiatorin des Wettbewerbs „Familienfreundlicher Betrieb Südniedersachsen 2009“, Sigrid Jacobi, zur Preisverleihung in das Sartorius College in Göttingen ein.

Familienfreundliche KWS
(c) KWS
Bereits zum vierten Mal prämierte eine unabhängige Jury mit dieser Initiative Unternehmen aus der Region für ihre familienorientierte Personalpolitik. Die KWS SAAT AG gewann den ersten Preis in der Kategorie „über 100 Mitarbeiter“ und stellte damit ihr familienfreundliches Konzept unter Beweis. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen überreichte Vorstandssprecher Philip von dem Bussche die Auszeichnung und hob insbesondere die flexiblen Arbeitszeitzeitmodelle, die auch von Führungskräften genutzt werden können, als besonders positiv hervor.

„KWS hat die Nachhaltigkeit des Themas Familienfreundlichkeit längst erkannt und vorbildlich im Unternehmen integriert“, lobte die Jury bei der Preisverleihung in Göttingen. Für KWS ist Familienfreundlichkeit seit Langem ein Teil der Unternehmenskultur, denn nur mit einer ausgeglichenen Balance zwischen Berufs- und Privatleben können Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit bestmöglich entfalten. Deshalb bietet KWS neben der seit langem geltenden Gleitzeit die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung, insbesondere während Erziehungszeiten. Auch die Nutzung eines Home Office besteht grundsätzlich für alle Mitarbeiter, sofern die Art der Tätigkeit dies zulässt. Festangestellte Mitarbeiter können überdies einen Kinderbetreuungszuschuss in Höhe von 150 Euro monatlich beantragen für jedes Kind, das in einem Kindergarten oder durch eine Tagesmutter betreut wird. Und auch das firmeneigene Kurhaus in Bad Grund ist für die Familienerholung nutzbar.

Ursula von der Leyen erklärte, dass es besonders in Krisenzeiten wichtig ist, Familienfreundlichkeit als Zukunftsthema ernst zu nehmen. Unternehmen kann es auf diese Weise gelingen, Fachkräfte und Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen an sich zu binden und so dem bereits herrschenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Grundsätzlich sollte jeder Betrieb die Möglichkeiten  für eine Berufstätigkeit mit Kindern aufzeigen, und nicht die Probleme fokussieren, die dabei entstehen können. „Sie alle sind auf dem richtigen Weg“, lobte die Ministerin alle anwesenden Bewerber. Die über 50 am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen und Institutionen wurden in drei Kategorien prämiert - in der Wertung bis 20 Mitarbeiter gewann der Kreiswohnbau Osterode am Harz und in der Kategorie bis 100 Beschäftigte nahm die Barmer Ersatzkasse aus Göttingen den Preis entgegen.

Alle drei Preisträger erhielten einen Geldpreis von jeweils 1.500 Euro. Um die Familienfreundlichkeit bei KWS weiter zu fördern, wird mit dem Preisgeld das Projekt Schatzsuche der Münstergemeinde St. Alexandri in Einbeck unterstützt. Im Rahmen dieses Projektes wird unter anderem qualifizierte und verlässliche Ferienbetreuung für Schulkinder im Grundschulalter angeboten. So können Betreuungslücken in den Ferien aufgefangen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert werden. (PD)
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