Ab sofort soll nach und nach aufgelistet werden, aus welchen Ländern die Rohstoffe für das entsprechende Gericht bezogen wurden. Diese Informationen sind bereits seit 2013 auf der Internet-Seite des Bremerhavener Unternehmens zugänglich, wie ein Frosta-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bestätigte. Zuvor hatte der «Spiegel» (Samstag) darüber berichtet.
Vor einigen Jahren war eine Initiative des EU-Parlaments zu mehr Transparenz bei Lebensmitteln am Druck der Lebensmittellobby mit Verweis auf zu hohe Kosten gescheitert. Frosta-Chef Felix Ahlers sagte indes dem «Spiegel»: «Der Aufwand ist überschaubar. Wir drucken die Zutatenliste jetzt einfach direkt auf die schon vorhandene Verpackung, das kostet pro Verpackung nur wenige Cent.»
Der Tiefkühlkosthersteller setze darauf, dass andere Produzenten auf freiwilliger Basis nachzögen, sagte der Sprecher. Andernfalls würde Frosta eine gesetzliche Regelung unterstützten.
Dem Unternehmen gehe es um Transparenz und Vertrauen nach den Lebensmittelskandalen der Vergangenheit, betonte der Sprecher. «Die Kunden sollen wissen, was sie essen.» Das Projekt sei in enger Abstimmung mit der Verbraucherzentrale und der Organisation
Foodwatch umgesetzt worden. Allerdings gebe es Grenzen. So sei es beispielsweise zu umständlich, die Herkunft der Produkte auf kleinere Regionen oder Bezirke einzugrenzen. (dpa)