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05.03.2016 | 13:29 | Pellethersteller 

German Pellets nimmt Produktion wieder auf

Wismar - Nach monatelangem Stillstand hat der insolvente Brennstoff-Hersteller German Pellets am Freitag eine von zwei Produktionslinien für Holzpellets in Wismar wieder gestartet.

Brennstoff-Hersteller
Mitarbeiter des insolventen Holzverarbeiters German Pellets produzieren wieder Heizmaterial. Eine von zwei Fertigungslinien wurde in Betrieb genommen. Kann das mögliche Investoren anlocken? (c) proplanta
Die Herstellung des Heizmaterials war spätestens im Dezember eingestellt worden, berichtete der Sprecher der vorläufigen Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde, Wolfgang Weber-Thedy.

Schmudde habe die Pellet-Produktion nun wieder angefahren, um potenziellen Investoren ein funktionierendes Werk zeigen zu können.  Die Fertigungslinie arbeite in drei Schichten.

Weber-Thedy wollte sich nicht dazu äußern, ob der Betrieb profitabel sei und möglicherweise verkauft werden könnte. Die Insolvenzverwaltung führe aber intensive Gespräche mit potenziellen Investoren zur Übernahme der Gruppe.

«Wir unternehmen alles, damit German Pellets unter neuer Verantwortung eine Zukunftsperspektive erhält», sagte Schmudde. In den vergangenen Wochen hatten die rund 150 in der Produktion beschäftigten Mitarbeiter lediglich Tierstreu für Pferde hergestellt.

Jüngsten Angaben zufolge hat German Pellets in Wismar 281 Beschäftigte. Etwa 130 von ihnen arbeiten in der Verwaltung, die anderen in der Holzverarbeitung. Die Mitarbeiter erhalten noch bis Ende März Insolvenzgeld von der Arbeitsagentur.

Nach früheren Angaben des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes (DEPV) war die Pellet-Produktion im vergangenen Jahr in Deutschland leicht gesunken. Es seien weniger Pellet-Heizungen hinzugekommen als ursprünglich erwartet, hieß es. Zu den Gründen zählte der Verband den niedrigen Ölpreis - er stärkte zuletzt den Absatz von Ölheizungen - und das vergleichsweise milde Wetter.

Für 2016 rechnet die Branche wieder mit einer höheren Nachfrage nach Pellet-Kesseln. Sie habe schon seit Herbst 2015 leicht angezogen.
dpa
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