Das Unternehmen aus Fulda ist damit nach eigenen Angaben das erste Handelshaus in Deutschland, das auf den Verkauf verzichtet. Auslöser sei unter anderem ein Bericht der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» über Missstände in der Kaninchenhaltung. Daraufhin und nach Kritik der Organisation habe tegut die Tiere aus den Regalen und Tiefkühltruhen verbannt, sagte eine Sprecherin.
Das Unternehmen wolle den Tierschutz über die Verbrauchernachfrage stellen. Tegut gilt in Deutschland als einer der Vorreiter, der im großen Stil auf Bio-Lebensmittel setzt. Nach Darstellung der Tierschutzorganisation werden die Kaninchen bei der Mast in viel zu engen Käfigen eingepfercht. Aufgrund des geringen Platzangebots knabbern sich die Tiere mitunter gegenseitig an. Tegut hat rund 320 Filialen in Hessen, Thüringen, Nordbayern und Südniedersachsen, beschäftigt etwa 6.200 Mitarbeiter und machte im Jahr 2009 einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro. (dpa)
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