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04.04.2019 | 02:09 | Sektkellerei 

Henkell profitiert deutlich von Freixenet-Zukauf

Wiesbaden - Die Wiesbadener Henkell & Co.-Gruppe hat von ihren jüngsten Zukäufen profitiert.

Sekthersteller Henkell
Der Kauf der spanischen Grupo Freixenet 2018 hat der Henkell & Co.-Gruppe dicke Umsatzzuwächse beschert. Auch für das laufende Jahr sieht es gut für den Sekthersteller aus. (c) proplanta
Die Übernahme der spanischen Grupo Freixenet bescherte der Sektkellerei im Geschäftsjahr 2018 einen kräftig gestiegenen Umsatz von 823,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das entspricht einem Plus von 56,5 Prozent zum Vorjahr. «Sowohl Henkell als auch Freixenet sind erfolgreich in die neue Allianz gestartet», sagte der Sprecher der Geschäftsführung von Henkell Freixenet, Andreas Brokemper.

Zum August 2018 hatte die zum Oetker-Konzern gehörige Henkell & Co.-Gruppe 50,67 Prozent der Anteile des katalanischen Cava-Herstellers übernommen. Damit war sie nach eigenen Angaben zum Weltmarktführer in der Schaumweinbranche aufgestiegen. Seit Jahresbeginn firmieren die beiden Unternehmen als Henkell Freixenet.

Aus eigener Kraft erzielte die Henkell-Gruppe 2018 mit ihren Produkten wie Sekt, Wein und Spirituosen weltweit einen Umsatz von 575,6 Millionen Euro (plus 9,3 Prozent). Freixenet erwirtschaftete in den fünf Monaten 248,1 Millionen Euro Erlös (plus 4,6 Prozent).

In Deutschland, Österreich und der Schweiz stieg der Umsatz der Henkell & Co.-Gruppe ohne Freixenet um 3,5 Prozent auf 175 Millionen Euro. Maßgeblich verantwortlich für das Umsatzplus von 4,1 Prozent in Deutschland waren die Henkell-Marken «Fürst von Metternich» und «Wodka Gorbatschow».

«Dieses Wachstum werden wir so nicht jedes Jahr wiederholen können», sagte Bokemper angesichts der Zuwächse 2018. Nach Hochrechnungen werde das Unternehmen in diesem Jahr aber mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften. Zahlen zum Gewinn veröffentlicht Henkell Freixenet nicht.

Die Gruppe ist in 30 Ländern mit Tochterunternehmen vertreten und vertreibt ihre Marken in mehr als 150 Ländern weltweit.  
dpa
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