Allein im ersten Quartal wurde die Anbaufläche um rund 2.400 Hektar erweitert. Damit stehen
KTG Agrar rund 27.400 Hektar für den Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps zur Verfügung – eine Fläche so groß wie 37.000 Fußballfelder.
Von den neuen Flächen befindet sich der überwiegende Teil in Ostdeutschland. So wurde in Brandenburg ein Landwirtschaftsbetrieb mit rund 2.200 Hektar übernommen. Etwa 500 Hektar davon sind Eigentumsflächen, die restlichen werden langfristig gepachtet. Darüber hinaus wurden 150 Hektar an bestehenden Standorten in Ostdeutschland gepachtet, um die Vorteile der großflächigen Landwirtschaft konsequent zu nutzen. In Litauen wurden in den ersten drei Monaten des Jahres weitere 100 Hektar gekauft. Damit baut KTG Agrar in dem EU-Vollmitgliedsland inzwischen auf mehr als 5.000 Hektar überwiegend ökologische Marktfrüchte an.
KTG Agrar erwartet ein erfolgreiches Jahr 2009. Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: „Im Vergleich zu vielen anderen Branchen haben wir gerade derzeit einen wesentlichen Vorteil – nämlich stabile Nachfrage. Allein die Weltbevölkerung wächst täglich um 200.000 Menschen. Unser Erfolg ist daher im Wesentlichen von Erntemenge, Produktionskosten und Verkaufspreis abhängig.“ Das im Herbst 2008 ausgesäte Wintergetreide und der Raps haben sich gut entwickelt.
Die aktuelle Aussaat von Mais und Zuckerrüben verläuft ebenfalls optimal. Dies verspricht eine gute Ernte 2009. Die Kosten für die wesentlichen Produktionsmittel wie Dünger und Treibstoff sind erheblich gesunken. So hat sich KTG Agrar bereits die Preise für den gesamten Treibstoffbedarf in 2009 gesichert und erwartet hier eine Kostenreduzierung von etwa einer Mio. Euro. Die Preise für Stickstoffdünger, insbesondere Harnstoff, sind bis zu 75 Prozent unter Vorjahresniveau.
Darüber hinaus profitiert die Gesellschaft von der integrierten Biogasproduktion. Nachdem die Biogasanlagen im Jahr 2008 erstmals ganzjährig unter Volllast gelaufen sind, verfügt KTG Agrar nun über große Mengen Gärrest. Dieser ist ein hervorragender Dünger und reduziert die benötigten Mengen an Kali- und Phosphormineraldüngern deutlich. Auf der anderen Seite haben sich die Preise für Agrarrohstoffe stabilisiert und die Kontrakte an den Warenterminbörsen deuten auf steigende Preise im Jahresverlauf hin. Siegfried Hofreiter: „Die Rahmenbedingungen für ein ertragreiches Jahr 2009 stimmen also und auch in der Fläche wollen wir unseren Wachstumskurs beibehalten.“ Ziel der Gesellschaft ist es, mit mehr als 30.000 Hektar in die Saison 2010 zu gehen. (PD)
