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18.04.2009 | 09:24 | Agrarforschung  

Bayer CropScience fordert eine „zweite Grüne Revolution“

Monheim - Vom Treffen der G8-Landwirtschaftsminister, das vom 18. bis 20. April im italienischen Treviso stattfindet, muss aus Sicht von Bayer CropScience ein klares Signal zur Sicherung der künftigen Nahrungsmittelversorgung und für eine Intensivierung der Agrarforschung ausgehen.

Bayer CropScience
(c) proplanta
Professor Dr. Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender der Bayer CropScience AG: „Die weltweite Sicherung der Nahrungsmittelversorgung ist eine der schwierigsten Aufgaben unserer Zeit.“ Der Agrarsektor stehe hier vor großen Herausforderungen, denn die Weltnahrungsmittelreserven liegen heute auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln sowie Pflanzen zur Erzeugung von Biokraftstoffen. Eine Ausweitung der Anbauflächen kommt jedoch kaum in Frage. Die Folgen des Klimawandels komplizieren die Lage zusätzlich.

Um die landwirtschaftliche Produktivität nachhaltig zu steigern und die Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen, erachtet Bayer CropScience es für notwendig, neue Pflanzensorten und Pflanzenschutzlösungen zu entwickeln. Deshalb müssen alle verfügbaren Instrumente genutzt werden - chemischer Pflanzenschutz ebenso wie herkömmliche Züchtungsmethoden und Pflanzenbiotechnologie -, um die Ernteerträge zu sichern und zu steigern. Hierzu müssen die Investitionen in Technologien, Innovationen und die landwirtschaftliche Infrastruktur erhöht werden. „Eine intensive Agrarforschung ist nötig, damit wir die Aufgaben in der Nahrungsmittelerzeugung bewältigen können und auch unsere Anbauflächen so gut nutzen wie nur möglich“, sagt Berschauer. Er ist überzeugt: Wir brauchen nichts weniger als eine „zweite Grüne Revolution“.

In den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte diese Herausforderung dank beträchtlicher Fortschritte bei der landwirtschaftlichen Produktivität gemeistert werden - eine Entwicklung, die als „Grüne Revolution“ in die Geschichte eingegangen ist. Erfolge bei der Saatgutvermehrung, technische Fortschritte, eine bessere Kenntnis der Pflanzenernährung, moderne Bewässerungssysteme und der chemische Pflanzenschutz trugen dazu bei. Die Ertragssteigerungsraten haben sich jedoch in den letzten Jahren deutlich verlangsamt. Parallel dazu ging auch die Zunahme der öffentlichen Ausgaben für die Agrarforschung stark zurück, da öffentliche Agrarforschungsinvestitionen keine so hohe Priorität mehr genießen. Demzufolge nimmt der Anstieg der landwirtschaftlichen Produktivität insbesondere in den Schwellenländern ab, während die Weltbevölkerung immer noch stark wächst. (PD)

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