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25.04.2007 | 20:09 | Saatgutunternehmen 

Leistung der Pflanzenzüchter muss sich lohnen!

Düsseldorf - Saatgutunternehmen investieren viel Zeit, Geld und Know-how in die Forschung und in die Entwicklung neuer Sorten.

Monsanto
(c) proplanta
Damit sich die Arbeit auch in Zukunft lohnt, machen die Pflanzenzuchtunternehmen auf den Tag des geistigen Eigentums am 26. April 2007 aufmerksam. In vielen Branchen spielen Schutzrechte eine wichtige Rolle. Ihre Einhaltung zeigt den Respekt vor der schöpferischen Leistung der Personen und Unternehmen. Für Ursula Lüttmer-Ouazane, Geschäftsführerin des Saatgutunternehmens Monsanto in Düsseldorf ist der Schutz des geistigen Eigentums von entscheidender Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens und der gesamten Branche.

Die Notwendigkeit des Sortenschutzes kennen Pflanzenzüchter aus ihrer täglichen Arbeit. Die Züchtung einer neuen Sorte und Entwicklung einer Pflanze mit neuen Eigenschaften ist zeit- und kostenintensiv, die übliche Entwicklungsdauer liegt bei etwa zehn Jahren. Nach einer Erhebung des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V., Bonn, investiert die Branche bis zu 17 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

Schutzrecht für geistiges Eigentum
Um ihre Forschungsarbeit angemessen zu verwerten, können Züchter neu entwickelte Sorten unter deutsches und europäisches Sortenschutzrecht stellen. "Unser Unternehmen meldet jedes Jahr rund 20 Sorten zur Prüfung beim Bundessortenamt an, davon sind im Schnitt drei Sorten gentechnisch verändert", so Ursula Lüttmer-Ouazane. Die neue Sorte muss dabei klare Voraussetzungen - wie zum Beispiel Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit - erfüllen. Das Schutzrecht, das in der Regel für 25 Jahre erteilt wird, bezieht sich auf die Erzeugung, die Aufbereitung, das Inverkehrbringen, die Ein- und Ausfuhr von Vermehrungsmaterial sowie dessen Aufbewahrung zu den genannten Zwecken.

Schutzrecht sichert Agrarstandort
Sortenschutz ist die Basis für die Entwicklung neuer Sorten. Oftmals wird dieser jedoch als lästiges Übel empfunden. "Was fehlt", so Ursula Lüttmer-Ouazane, "ist das Verständnis für geistiges Eigentum, also für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Unternehmer". "Wenn der Sortenschutz nicht eingehalten wird, können wir keine neuen Sorten züchten", erklärt Ursula Lüttmer-Ouazane. Neuentwicklungen gewährleisten die Vielfalt standortspezifischer Sorten am Markt. Landwirte können die passenden Sorten für ihre Anbaubedingungen auswählen und auf diese Weise direkt vom Züchtungsfortschritt profitieren. "Die jährlichen Ertragsteigerungen in der Landwirtschaft wären ohne die Fortschritte in der Pflanzenzüchtung und Pflanzenbiotechnologie undenkbar", so Ursula Lüttmer-Ouazane weiter.

"Speziell unsere Zuchtstationen in Künzing (Bayern) und Borken(Nordrhein-Westfalen), die in ein weltweites Züchtungsnetzwerk eingebettet sind und von einem regen Datenaustausch profitieren, gewährleisten eine zügige Sortenentwicklung für den Standort Deutschland", betont Ursula Lüttmer-Ouazane. In diesem umfangreichen Versuchsnetzwerk mit konventionellen und gentechnisch veränderten Pflanzen verfolgt Monsanto intensiv seine Züchtungsziele für den Ernteerfolg und für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Landwirte im internationalen Vergleich.
"Die Wahrung des zeitlich undterritorial befristeten geistigen Eigentums ist dabei für eine Absicherung von Investitionen in Forschung und Entwicklung unerlässlich und Voraussetzung dafür, dass auch in Zukunft alle Marktpartner vom Saatgutunternehmen bis hin zu Landwirten und Verbrauchern von der Entwicklung hochwertiger Pflanzenprodukte profitieren können", fasst Ursula Lüttmer-Ouazane zusammen.

Quelle: Monsanto
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