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10.04.2007 | 12:54 | Biokunststoffe 

NEC baut Handys aus Bioplastik

Tokio - Der japanische Elektronikkonzern NEC hat einen auf Mais basierten Bio-Kunststoff entwickelt, der Hitze besonders effektiv ableitet.

NEC N701Eco
NEC N701Eco (c) NEC
Die Wärmeleitfähigkeit soll sogar besser sein als die von Edelstahl, berichtet Reuters. NEC hat angekündigt, im April 2008 die Massenproduktion zu starten und mit dem neuen Biokunststoff bisher verbaute Plastikteile in Laptops, Handys sowie anderen mobilen Endgeräten zu ersetzen.

In Notebooks kann mit dem Mais-Kunststoff auf den Einbau von Lüftern und Kühlungsmaterialien verzichtet werden, heißt es. Gehäuse könnten somit auch wesentlich kompakter und platzsparender gebaut werden. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht des Materials. Bereits im März 2006 hat der Konzern damit begonnen das Material in seine Handys einzubauen.

Als Problem erwiesen sich bisher jedoch die relativ hohen Kosten. "Die Kosten sind noch immer ein Flaschenhals", räumt Shuichi Tahara, General Manager der NEC Nano Electronics Research Labs, ein. Allerdings arbeite man daran, den Preis zu senken. Vor allem hofft NEC darauf, dass andere Hersteller die Vorzüge des Produkts erkennen würden und es in ihren Geräten verbauen.

Bioplastik ist bereits billiger als konkurrierende, faserverstärke Kunststoffprodukte, so Tahara. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei der Herstellung von Bioplastik weniger Kohlenstofffaser benötigt wird. Noch deutlich billiger ist allerdings Edelstahl. NEC plant, bis 2010 zehn Prozent aller bislang verwendeten Kunststoffteile in seinen Geräten mit dem neuen Material zu ersetzen. (NEC)
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Öko-Handy aus Mais: NEC N701iEco (c) NEC
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