Die RWE-Ökostromtochter konnte das wichtige bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 3,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro verbessern.
Bei den erneuerbaren Energien belastetet hingegen das vergleichsweise windstille und trockene Wetter im ersten Halbjahr: Innogy produzierte daher weniger Wind- und Wasserkraftstrom. Auch der harte Wettbewerb in Großbritannien drückte auf das Ergebnis. Kostensenkungen konnten dies zumindest teils ausgleichen.
Den Konzerngewinn konnte Innogy um fast 16 Prozent auf 857 Millionen Euro steigern. An die Aktionäre will Innogy weiter 70 bis 80 Prozent des Ergebnisses als Dividende ausschütten. Seine Geschäftsziele für das laufende Jahr bestätigte das Management. Für das zweite Halbjahr hat sich Innogy den
Ausbau des US-Marktes sowie den Bereich Elektromobilität vorgenommen.
Die Situation im britischen Vertriebsgeschäft bleibt unterdessen angespannt, wie Finanzvorstand Günther erläuterte. Zusätzlich lastet dort die Aussicht auf die Einführung einer Preisobergrenze nach den anstehenden Wahlen auf Energieunternehmen. Innogy prüft daher weitere Einsparungsmöglichkeiten.
Bereits vor etwa einem Jahr hatte Innogy seiner britischen Tochter Npower ein umfassendes Umbauprogramm verordnet und den Abbau von 2.400 Arbeitsplätzen verkündet. Jüngsten Aussagen von Vorstandschef Peter Terium zufolge wird auch ein Verkauf von Npower nicht ausgeschlossen.