(c) proplanta Jochen Johannes Juister, der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker Holding AG, unterstrich die gestiegene Bedeutung der Holding. Im vergangenen Jahr konnte sie sich durch die Verschmelzung der Nordharzer Zucker AG auf die Gesellschaft substantiell vergrößern und weitere Kräfte bündeln. Als Muttergesellschaft der Nordzucker AG hält sie seitdem 84,1 Prozent der Anteile der Nordzucker AG.
In der Zwischenzeit ist dieser Schritt gut umgesetzt worden: „Wir sind froh, dass wir das geschafft haben, denn eine vernünftige Kapitalstruktur ist von großem Vorteil für uns und für die Nordzucker AG.“ Juister hob zu Beginn die intensive Kommunikation zwischen Muttergesellschaft und operativer Tochter hervor: „Wir sprechen regelmäßig mit dem Vorstand über wichtige Themen. Der Austausch und der Schulterschluss sind auf bestem Wege.“
Das sei auch notwendig, um die Weichenstellung der Nordzucker AG zu verstehen und begleiten zu können: „Nordzucker ist heute schon sehr international. Die Strategie, außerhalb von Europa nach Wachstumsmöglichkeiten zu schauen, ist ein wichtiger Schritt. Wir sind davon überzeugt, dass entsprechende Projekte mit großem Sachverstand und dem nötigen Augenmaß umgesetzt werden, wünschen uns aber auch die Offenheit, Wege zu verändern, wenn es nötig sein sollte.“
Auf den Wegfall der Quoten nach 2017 ging Juister ebenfalls ein. Die Antwort könne nur sein, auf weiteres Wachstum zu setzen, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit - auch im Rübenanbau - voranzutreiben, eine solide Finanzbasis zu sichern sowie eine klare Ausrichtung auf den Markt zu haben.
Ein weiteres aktuelles Thema in diesem Zusammenhang ist die Ausgestaltung des Lieferanspruchs nach 2017. „Der Lieferanspruch ist ein originäres Recht unserer Rüben anbauenden Aktionäre. Zudem gilt es sicher zu stellen, dass auch Rübenlieferanten ohne Aktien weiterhin die Möglichkeit haben, Rüben anzubauen.“ Derzeit wird an der Umsetzung dieses komplexen Themas gearbeitet. „Das wollen wir nicht alleine tun. Wir besprechen uns fachlich auch mit der Nordzucker AG und dem DNZ mit dem Ziel, zu den nächsten Winterversammlungen ein Konzept vorzulegen“, so Juister.
Vorstand und Aufsichtsrat der Nordzucker Holding AG schlugen den Aktionären eine Dividende in Höhe von 1,30 Euro je Aktie vor. Dieser Vorschlag wurde von der Hauptversammlung mit klarer Mehrheit (99,2 Prozent) angenommen. Zudem wurde eine Änderung des Geschäftsjahresrhythmus beschlossen. Das neue Geschäftsjahr beginnt nun am 1. März und endet Ende Februar des Folgejahres (zuvor vom 1. April bis zum 31. März). Auch der Name der Gesellschaft wurde leicht angepasst. Ab jetzt firmiert die Nordzucker Holding Aktiengesellschaft als Nordzucker Holding AG. (Pd)
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