Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.05.2019 | 12:25 | Geschäftsbericht 

Preisverfall drückt Nordzucker in die roten Zahlen

Braunschweig - Der weltweite Verfall des Zuckerpreises hat die Nordzucker-Gruppe in die roten Zahlen gedrückt.

Nordzucker Umsatz
(c) Nordzucker
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/2019 (Ende Februar) verzeichnete der Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig einen Verlust von 36 Millionen Euro - im Jahr zuvor hatte noch ein Gewinn von 118 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro ein. Eine Dividende soll diesmal nicht ausgeschüttet werden. Auch für das neue Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Verlust, setzt aber mittelfristig auf wieder steigende Preise.

Im ersten vollen Jahr nach dem Ende der EU-Quotenregelung sei die Marktlage von einer erheblichen Überproduktion innerhalb der EU und auf dem Weltmarkt sowie einem scharfen Wettbewerb bei historisch niedrigen Preisen gekennzeichnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Als Ursache sieht es vor allem in Indien und Thailand durch staatliche Subvention geförderte Produktionssteigerungen.

Ende vergangenen Jahres war bekanntgeworden, dass bei Nordzucker ein Sparkurs auch zu einem Stellenabbau vor allem in der Verwaltung führt. Derzeit beschäftigt Nordzucker nach eigenen Angaben rund 3.200 Mitarbeiter an 18 Standorten in Europa. Die Gruppe verweist auf eine solide Vermögens- und Finanzlage und sieht sich mit einer Eigenkapitalquote von 66 Prozent gut aufgestellt.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Weißzuckerfuture schmiert ab

 Südzucker verzeichnet deutlichen Ergebnisrückgang

 Londoner Terminbörse: Zuckerfuture auf Erholungskurs

 Nordzucker schließt schwierige Kampagne ab

 Terminnotierungen für Zucker zuletzt schwächer

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken