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Lebensmittelpreise in Deutschland würden auch künftig deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegen, sagte Rewe-Chef Alain Caparros am Freitag in einer Mitteilung der Kölner Handelsgruppe zur bevorstehenden weltgrößten Agrarmesse «Internationale Grüne Woche» (18. bis 27. Januar) in Berlin. Dennoch werde es im laufenden Jahr zu Preisschwankungen kommen. Die Preise könnten sich bei einzelnen Produkten bedingt durch den Weltmarkt sowohl nach oben als nach unten bewegen, ergänzte ein Sprecher.
Rewe ist der zweitgrößte deutsche Konzern nach
Metro und der zweitgrößte Lebensmittelhändler innerhalb von Deutschland nach der Edeka.
«Der Lebensmittelhandel in Deutschland steht vor einer Zeitenwende. Immer mehr Kunden sind laut repräsentativen Umfragen bereit, insbesondere für frische Lebensmittel wie Obst uns Gemüse mehr Geld auf die Ladentheke zu legen», erklärte der Konzernchef.
Das schaffe für den Handel den dringend benötigen Spielraum, um Rohstoffpreiserhöhungen auf den internationalen Märkten zumindest teilweise zu kompensieren, aber auch, um wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz aktiv anzugehen. «Wenn wir neue Wege beschreiten, um eine noch höhere Produktqualität zu bekommen und gleichzeitig uns für soziale Gerechtigkeit und ökologischen Umgang mit den Ressourcen einsetzen, dann geht dies nicht, wenn wir nur einen Dumpingpreis für ein solches Produkt bekommen», betonte er. (dpa)