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19.06.2023 | 13:59 | Schweinefleisch 

Schweineschlachtungen bei Westfleisch nicht rückläufig

Münster - Der Westfleisch ist im vergangenen Jahr wieder die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen, und 2023 sind die Schweineschlachtungen des Unternehmens entgegen dem bundesweiten Trend nicht gesunken.

Schweinefleischerzeugung
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(c) VRD - fotolia.com
„Wir sind bislang 2023 gut unterwegs“, berichtete Finanzvorstand Carsten Schruck am Dienstag vergangener Woche (13.6.) auf der Generalversammlung der Genossenschaft. Die aktuelle Entwicklung stimme „vorsichtig optimistisch für die kommenden Monate“.

Schruck zufolge konnte die Westfleisch in den ersten fünf Monaten 2023 die Schlachtzahlen beim Schwein auf dem Vorjahresniveau halten, was bei einem rückläufigen Gesamtmarkt Zugewinne von Marktanteilen bedeute. Auch die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % gestiegenen Schlachtungen von Rindern unterstrichen die positive Entwicklung.

Auf der Generalversammlung bestätigte Westfleisch die vorläufigen Geschäftszahlen für 2022. Demnach konnte gegenüber dem Verlustjahr 2021 wieder ein Überschuss von 27 Mio Euro erzielt werden; der Umsatz legte trotz eines geringeren Absatzes wegen höherer Verkaufspreise um 17,3 % auf 3 Mrd Euro zu. Hierbei stach das gute Ergebnis des Tochterunternehmens Gustoland heraus, das auf Wurst und Convenience spezialisiert ist.

Positiv machte sich zudem das Ende 2021 gestartete Maßnahmenprogramm „WEfficient“ bemerkbar. „Wir werden unser Ziel erreichen, bis Ende 2023 ein Einsparpotenzial im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich zu realisieren“, betonte Schruck. Entsprechend stünden auch beim Ergebnis nach den ersten fünf Monaten des Jahres schwarze Zahlen. Beschlossen wurde von der Generalversammlung die bereits angekündigte Anpassung der Organisationsstruktur.

Aus dem bislang sechsköpfigen Vorstand der Westfleisch SCE scheiden die drei ehrenamtlichen Mitglieder Dirk Niederstucke, Gerhard Meierzuherde und Jochen Westermann aus. Sie bringen ihre langjährige Erfahrung nun in die Arbeit des Aufsichtsrats ein. „Damit sichern wir die Stimme unserer Landwirte im Aufsichtsrat und stärken den landwirtschaftlich geprägten Charakter unserer Genossenschaft“, erklärte der bisherige Vorstandsvorsitzende Niederstucke. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde Westermann als Nachfolger für den langjährigen Vorsitzenden Josef Lehmenkühler gewählt.
AgE
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