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06.03.2014 | 18:16 | Photovoltaik-Konzern 

Solarworld optimistisch - Aktienkurs legt zu

Bonn - Anleger des Solarmodul-Herstellers Solarworld haben in der Vergangenheit viel Geld verloren und sogar in den Abgrund der Insolvenz geblickt. Jetzt soll es aber wieder aufwärts gehen. Der Kurs der Aktie schoss - wie schon öfter - hektisch nach oben.

Solarmodule
(c) proplanta
Ein positiver Ausblick beim krisengeschüttelten Photovoltaik-Konzern Solarworld hat die Aktie des Unternehmens am Donnerstag nach oben getrieben: Der Kurs legte bis zum Mittag um mehr als 8 Prozent zu. Das Unternehmen rechnet nach seinem Ende Februar abgeschlossenen Schulden- und Kapitalschnitt mit einer Erholung und für 2015 wieder mit operativen Gewinnen. Das hatte Solarworld am Mittwochabend mitgeteilt.

Im vergangenen Jahr gaben die Umsätze danach noch einmal um gut ein Viertel auf 456 Millionen Euro nach. Vor Zinsen und Steuern fiel ein Verlust von 192 Millionen Euro an. Für 2014 sei aber ein Umsatz von über 680 Millionen Euro geplant, für 2016 peilt das Unternehmen Erlöse von mehr als einer Milliarde Euro an.

Dabei ist die geplante Übernahme von Produktionslinien der Bosch-Solarsparte in Arnstadt (Thüringen) mit rund 800 Mitarbeitern bereits mitberechnet, die laut Branchenkreisen kommende Woche vollzogen werden soll. Das Solargeschäft zieht vor allem in den Exportmärkten Asiens und der USA wieder an.

Bosch zahlt bei dem Geschäft nach nicht bestätigten Medienberichten eine «Mitgift» von 130 Millionen Euro, durch die die Gehälter der Thüringer Beschäftigten für längere Zeit gesichert sind.

Der Konzern hatte mit der Restrukturierung seine Schulden um mehr als die Hälfte auf 427 Millionen Euro verringert. Außerdem konnten die Bonner mit Qatar Solar Technologies einen finanzstarken Investor gewinnen. Für den Neustart mussten Anleger aber viel Geld abschreiben. Laut einer diese Woche veröffentlichten Liste der Deutschen Schutzvereinigung für den Wertpapierbesitz (DSW) lag Solarworld auf der Negativliste der größten «Kapitalvernichter» auf Platz zwei von 50 Werten. (dpa)
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