Solarworld verzichte auch erstmals auf einen Stand auf der Branchenmesse
Intersolar in München (31.5.-2.6.), sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Horst Piepenburg am Montag. «Wir haben auch so genug Aufmerksamkeit.» Aussagen zur Zukunft des Konzerns wollte der Sprecher nicht machen. Dafür sei es zu früh.
Das Bonner Unternehmen mit gut 3.000 Beschäftigten hatte am 11. Mai Insolvenz für die Konzernmutter und die deutschen Töchter in Thüringen und Sachsen angemeldet. Firmenchef Frank Asbeck macht für sein Scheitern vor allem Dumping-Angebote aus China verantwortlich, die den
Marktpreis weltweit in den Keller gedrückt hätten. Die Produktion laufe aber an allen Standorten weiter, betonte der Sprecher. Bis spätestens Mitte August wird mit einer Entscheidung des zuständigen Bonner Gerichts über den weiteren Fortgang des Insolvenzverfahrens gerechnet.