Der Restrukturierungsplan soll in der morgigen Aufsichtsratssitzung vorgestellt werden. Dies folgt der angekündigten Überprüfung der Strategie des Segments Zucker vor dem Hintergrund des anhaltend schwierigen globalen und europäischen Marktumfelds, das maßgeblich von einem historisch niedrigen
Preisniveau innerhalb der EU geprägt ist.
Mit dem Restrukturierungsplan verfolgt der Vorstand der
Südzucker AG das Ziel, die Auswirkungen der starken
Preisschwankungen an den globalen Zuckermärkten und in der EU auf das Segment Zucker zu verringern und damit den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens nachhaltig zu sichern und zu stärken. Der Restrukturierungsplan sieht Maßnahmen entlang der gesamten
Wertschöpfungskette vor.
In Betracht gezogen werden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern neben weiteren allgemeinen Kostensenkungsmaßnahmen in den Verwaltungen auch Kapazitätsanpassungen, die auch zu Werksschließungen mit einer Reduktion des Zuckerproduktionsvolumens von bis zu rund 700.000 Tonnen p.a. führen können.
Ziel dabei ist es, die Kapazitäten stärker am Bedarf des europäischen Marktes auszurichten. Der gesamte Kosteneinsparungseffekt kann sich auf bis zu rund 100 Millionen Euro p.a. belaufen.
Die Durchführung der vom Vorstand geplanten
Restrukturierung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats. Beschlüsse werden nach weiteren Beratungen mit dem Aufsichtsrat in den nächsten Wochen angestrebt.
Der Vorstand wird zeitnah die Betriebsräte und die Arbeitnehmer über den Stand seiner Planungen unterrichten.