Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.04.2007 | 18:16 | Windenergie 

Übernahmeschlacht um REpower geht in die Verlängerung

Hamburg - Die heftige Übernahmeschlacht um den Hamburger Windanlagen-Hersteller REpower geht in die Verlängerung.

Windenergie
(c) proplanta
Der französische Staatskonzern Areva, der gegenwärtig im Bietergefecht hinten liegt, verzichtete am Dienstag auf die Bedingung, die Mehrheit der REpower-Aktien erwerben zu müssen. Damit verlängert sich die Frist für die Aktionäre vom 20. April (Freitag) auf den 4. Mai. Bis dahin müssen sie sich für das Areva-Angebot oder die Offerte der konkurrierenden indischen Suzlon-Gruppe entscheiden, falls sie ihre Aktien nicht behalten wollen.

Durch die Änderung des Angebots gewinnt Areva Zeit und zusätzlichen Handlungsspielraum. Suzlon hatte vor einer Woche das Angebot für die REpower-Aktien auf 150 Euro heraufgesetzt und damit die bislang letzte Areva-Offerte um zehn Euro überboten. Die beiden Konkurrenten, die jeweils mehr als 30 Prozent der REpower-Aktien kontrollieren, haben sich bereits mehrfach überboten, seitdem Areva im Januar mit einem Angebot von 105 Euro je Aktie die Übernahme des Hamburger Herstellers einleitete.

Der Atomanlagen-Bauer Areva will ein Geschäftsfeld für erneuerbare Energien aufbauen, Suzlon zum drittgrößten Anbieter von Windenergienanlagen weltweit aufsteigen. REpower hat bislang alle Angebote begrüßt und sieht beide Unternehmen als geeignete Mehrheitseigner und strategische Partner an. Am Dienstag veröffentlichten Vorstand und Aufsichtsrat eine offizielle Stellungnahme zum jüngsten Suzlon-Angebot und empfahlen den Aktionären, die Offerte aus Indien anzunehmen, da der Preis um zehn Euro über dem konkurrierenden Areva-Angebot liege. Die REpower-Gremien begrüßten gleichzeitig den Verzicht von Areva auf die Mindestschwelle von 50 Prozent der Aktien. Damit erhöhe sich die Vergleichbarkeit beider Angebote und die Transaktionssicherheit für die Aktionäre.

Da Areva das Angebot nur verändert, nicht aber zurückgezogen hat, rechnen Börsenhändler nun mit einer weiteren Erhöhung des Preises bis zum Ende der neuen Frist. Sollten sich die Angebote annähern, so ist denkbar, dass sowohl Suzlon als auch Areva ihre Anteile an REpower erhöhen können, ohne jedoch die Mehrheit zu erreichen. Der Aktienkurs von REpower, der sich innerhalb eines Jahres ungefähr verdreifacht hat, stieg am Dienstag um 1,5 Prozent auf mehr als 159 Euro. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken