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22.04.2012 | 09:00 | Quartalsbericht 

Agrarboom beschert Syngenta sattes Umsatzplus

Basel - Die Syngenta International AG ist mit einem deutlichen Umsatzplus ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im Vergleich zum bereits starken ersten Quartal 2010 erhöhten sich die Gesamterlöse des Konzerns in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 7 % auf gut 4,30 Mrd. $ (3,29 Mrd. Euro).

Syngenta Umsatz 2012
(c) syngenta

Zu konstanten Wechselkursen belief sich die Steigerung auf 9 %, wobei die Absatzmengen nach Angaben des Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzerns um 5 % zulegten. Die Preise hätten sich mit 4 % positiv ausgewirkt.

Wie das Unternehmen amMittwoch weiter mitteilte, wurden im Geschäftsbereich Pflanzenschutz 2,86 Mrd. $ (2,19 Mrd Euro) umgesetzt; das waren entsprechend der Gesamtentwicklung 7 % und wechselkursbereinigt 9 % mehr als im Vorjahr. Zugute kam dem Konzern unter anderem der frühe Start der Anbausaison in Nordamerika, während die Trockenheit in Lateinamerika das Pflanzenschutzmittelgeschäft bremste.

Im Bereich Saatgut verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal 2011 einen Umsatzzuwachs um 11 %, wechselkursbereinigt eine Steigerung der Erlöse um 13 % auf etwa 1,11 Mrd. $ (849 Mio Euro). Dabei wuchs der Umsatz mit Mais und Soja deutlich, das Geschäftsfeld „Diverse Feldsaaten“ aber relativ noch erheblich kräftiger.

Laut Syngenta war für die Erlössteigerung in der Pflanzenschutzsparte der Geschäftsverlauf mit selektiven Herbiziden und im Bereich Seed Care maßgeblich, deren Umsätze sich im ersten Quartal 2012 um 10 % auf 912 Mio. $ (697 Mio. Euro) sowie 22 % auf 314 Mio. $ (240 Mio. Euro) erhöhten.

Der Verkauf von Insektiziden übertraf mit 462 Mio. $ (353 Mio. Euro) den Vorjahreswert um 8 %. Der Absatz von Fungiziden nahm dem Wert nach um 2 % auf 901 Mio. $ (689 Mio. Euro) zu. Dagegen entwickelte sich das Geschäft mit nicht-selektiven Herbiziden rückläufig; hier sank der Umsatz um 6 % auf 234 Mio. $ (179 Mio. Euro). In Europa konnte Syngenta den Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln um 8 % auf 1,17 Mrd. $ (895 Mio Euro) steigern. In Nordamerika wuchsen die Erlöse besonders stark, nämlich um 24 % auf 784 Mio $ (599 Mio Euro).

Konträr dazu musste der Schweizer Konzern im Geschäft in Südamerika einen Rückgang des Umsatzes um 8 % auf 429 Mio. $ (328 Mio. Euro) verkraften. Die Auswirkungen der Trockenheit in Argentinien und Südbrasilien seien nur teilweise durch eine höhere zweite Maisernte in Brasilien ausgeglichen worden, teilte Syngenta dazu mit. Für die Region Asien und Pazifik meldete das Unternehmen eine moderate Abnahme der Erlöse um 1 % auf 482 Mio. $ (369 Mio. Euro). Im Saatgutbereich erzielte der Konzern bei Mais und Soja ein Umsatzplus von 11 % auf 707 Mio $ (541 Mio. Euro). Syngenta profitierte dabei von einer starken Nachfrage nach Frühjahressaatgut in Osteuropa, insbesondere in der Ukraine.

Die Maisverkäufe in den USA nahmen um 16 % zu, während der Absatz von Soja zurückging. Das Geschäft im Bereich „Diverse Feldsaaten“ legte, getragen durch den Verkauf von Sonnenblumenhybriden und Zuckerrüben, um 24 % auf 356 Mio. $ (272 Mio. Euro) zu. Die Sparte „Vegetables“ schrumpfte dagegen um 8 % auf 162 Mio. $ (124 Mio Euro).

Syngenta-Chef Mike Mack zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern 2012 in einem expandierenden Marktumfeld eine überdurchschnittliche Entwicklung durchlaufen wird. Trotz erwarteten Gegenwindes durch Währungs- und Rohstoffeffekte sei in diesem Jahr mit einer weiteren Steigerung der Ergebnismarge zu konstanten Wechselkursen zu rechnen, erklärte Mack. (AgE)

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