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23.07.2015 | 20:03 | Geschäftsbericht 

Währungsänderungen drücken Gewinn bei Syngenta

Basel - Währungsveränderungen haben beim Schweizer Agrarkonzern Syngenta im ersten Halbjahr 2015 auf den Gewinn gedrückt.

Syngenta Gewinn
(c) syngenta
Wie das Unternehmen heute mitteilte, sank der Reingewinn in den ersten sechs Monaten gegenüber der Vorjahresperiode um 12 % auf 1,22 Mrd. $ (1,13 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das zu konstanten Wechselkursen (kWk) um 21 % höher ausgefallen wäre, verschlechterte sich effektiv um 5 % auf 2,00 Mrd. $ (1,84 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis nahm im Halbjahresvergleich um 9 % auf 1,57 Mrd. $ (1,45 Mrd. Euro) ab. Dabei musste Syngenta beim Konzernumsatz einen effektiven Rückgang um 10 % auf 7,63 Mrd. $ (7,03 Mrd. Euro) verkraften.

Die stärksten Umsatzeinbußen verbuchte das Unternehmen für die Region Europa, Afrika, Mittlerer Osten; dort gingen die Erlöse währungsbedingt um 14 % auf 2,88 Mrd $ (2,65 Mrd. Euro) zurück. Für Nordamerika wies Syngenta ein Umsatzminus von 9 % auf 2,23 Mrd. $ (2,06 Mrd. Euro) aus. Auch in Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum wurde weniger erlöst.

Besonders litt unter den für Syngenta negativen Wechselkurseffekten im ersten Halbjahr 2015 das Saatgutgeschäft, dessen Gesamtumsatz sich um 16 % auf 1,65 Mrd $ (1,52 Mrd. Euro) verringerte. Maßgeblich dafür war auch die Einschränkung des Maisanbaus in den USA und in Lateinamerika. Die Umsätze des Konzerns mit Pflanzenschutzmitteln gingen um 9 % auf 5,68 Mrd. $ (5,23 Mrd. Euro) zurück. Dazu trug insbesondere der geringere Absatz selektiver Herbizide bei, und zwar als Folge der Entscheidung, den Verkauf von Glyphosat solo einzuschränken.

Konzernchef Mike Mack  verwies mit Blick auf die erste Jahreshälfte auf die Steigerung der Profitabilität trotz eines schwierigen Marktumfelds. Angesichts der schon erreichten Rentabilitätsverbesserung sowie voraussichtlich weiterer Effizienzsteigerungen und höherer Lizenzeinnahmen mit Traits sieht Mack den Konzern „auf dem besten Weg, 2018 unsere angepeilte EBITDA-Marge von 24 % bis 26 % zu erreichen“. Im Hinblick auf das laufende Jahr wird dem Vorstandschef zufolge für das EBITDA nach Währungsschwankungen weiterhin ein Wert auf dem Niveau von 2014 angestrebt; dies wären gut 2,9 Mrd $ (2,7 Mrd. Euro). (AgE)
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