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01.02.2016 | 13:00 | Traktor-Kartell 
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Wieder eine Razzia bei der BayWa

München - Das Bundeskartellamt hat vergangene Woche bundesweit Agrar-Großhändler wegen des Verdachts illegaler Preisabsprachen bei Landmaschinen durchsucht.

Razzia
(c) proplanta
Das bestätigte die Behörde am Montag auf Anfrage. Zu den untersuchten Unternehmen zählt die BayWa AG in München. «Wir arbeiten selbstverständlich mit dem Bundeskartellamt zusammen, damit die Vorwürfe so schnell wie möglich aufgeklärt werden», betonte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz laut einer Mitteilung. Gegenstand des «Traktor-Kartells» sollen auch Ersatzteile und Reparaturleistungen gewesen sein.

Ein Sprecher der Behörde erklärte, 40 Mitarbeiter von Kartellamt und Polizei seien bei den Durchsuchungen in den genossenschaftlichen Großbetrieben am 26. Januar im Einsatz gewesen. Die Agrar-Großhändler versorgen regionale Klein-Genossenschaften und Kommunen unter anderem mit Maschinen.

Anfang März 2015 war die Behörde bereits bei einer ähnlichen Durchsuchungsaktion an sieben Unternehmensstandorten und einem Verband dem Verdacht von Preisabsprachen für Pflanzenschutzmittel nachgegangen. Auch dabei wurde bei der BayWa durchsucht. Die internen Untersuchungen des Unternehmens hätten danach aber keine Hinweise ergeben, die die jetzt erhobenen Vorwürfe bei der Landtechnik bestätigen würden, teilte BayWa mit.

Durchsuchungen bedeuten noch nicht, dass tatsächlich Kartellverstöße vorliegen. Ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) erklärte, man müsse die Frage stellen, inwieweit die Interessen der Bauern von den Großgenossenschaften noch vertreten würden.
dpa
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agricola pro agricolas schrieb am 03.02.2016 09:00 Uhrzustimmen(140) widersprechen(117)
***Die Bauern stehen sämtlichst in den alles verknüpfenden Netzwerken, dem „WORLD WIDE WEB“ am öffentlich gewollten Pranger. Das gesellschaftlicherseits eingeforderte TRANZPARENZANSINNEN hier verhilft insbesondere „seriösen(!?) genossenschaftlichen(!)“ bäuerlichen Geschäftspartnern, das eigene Abgreifpotential gänzlichst zu optimieren, und das ganz speziell von obig aufgeführten Kreisen!? Vielleicht wird im Nachgang dem einen oder anderen Politiker, der hierzu unlängst stürmischen Beifall im Bundestag aufbranden ließ, nunmehr eigenhorizonterhellend bewusst, wohin dieses Transparenzansinnen WIDER jeglichen personenbezogenen Datenschutzes der Bauern selbst führte/führt!!!?***Nachdem nun im EHRENAMT(!???) -eine herausragende Persönlichkeit in Reihen des DRV wurde erst jüngst mit höchsten Auszeichnungen und verbalen Weihen versehen u. geehrt- unsere „hochintellektuell befähigten“ Oberfunktionäre sich wahrhaftig in UNHEILIGER PERSONALUNION in sämtlichsten Aufsichtsratsgremien und Beiräten tummeln, wäre es im Sinne eines hier dringlichst erforderlichen TRANSPARENZANSINNENS angesagt, in einem Organigramm die einzelnen Pöstchen mit der entsprechenden Vernetzung innerhalb der Agrarindustrie lückenlös aufdecken u. der Öffentlichkeit zugänglich machen zu wollen: In einer schaubildlichen Darstellung, welche selbst das kleinste pflichtbewusste schlichte Bäuerlein unmissverständlich kapiert, und zwar inklusive der jeweiligen üppigen monetären Aufwandsentschädigungen, die richtigerweise im eigentlichen vielmehr als „Stillhalte- bzw. Dornröschen-Schlafprämien!?“ übertitelt werden sollten, insbesondere u. gerade in den von unserem DBV allerdings kontrollierten, jedenfalls vollkommen kritikunfähigen, sogenannten FACHMEDIEN, die eben vorstehendes kleines Bäuerlein direkt erreichen, aber auch für die breite Allgemeinheit audiovisuell in sämtlichsten Gremien von FUNK und FERNSEHEN. - Das Triumvirat der Herren Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG / DRV-Präsident Nüssel, u.a. auch Aufsichtsratsvorsitzender der BayWa AG / unser(!?) derzeitiger Bauernpräsident Rukwied als weiteres Mitglied des BayWa-Aufsichtsrates u.a., leistet wahrlich HERAUSRAGENDES für den Bauernstand jetzt und in der Vergangenheit!? Nicht zu vergessen hier ein weiterer SCHATTENMANN, unsere „graue Eminenz“ Past-Bauernpräsident Sonnleiter mit seiner Präsenz im Aufsichtsrat des Landmaschinen-Herstellers AGCO dato, dem die Ehre des europaweiten UN-Sonderbotschafters, eine absolute berufsständische Leuchtturmfunktion weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, zuteil wurde. Seine Botschaft: „Familienlandwirtschaft ist der Schlüssel“! IRONIE PUR!!!!(?) - In anderen Wirtschaftskreisen wären hier längst Köpfe gerollt. Ja nun, KÖPFE ROLLEN AKTUELL TATSÄCHLICH u. zwar verstärkt EINZIG in Reihen des gegeißelten BAUERNSTANDES (HÖFESTERBEN!!!) als Folge einer mehr und mehr begierig aus dem Ruder laufenden Wirtschaftspolitik im Agrarsektor, ignorant wegsehend wohl aber immer noch auf dem großpolitischen Parkett toleriert! ***Ein weiteres Lichtlein geht auf: Vielleicht ist man daher auch so vehement um den Fortbestand des steinzeitlichen Folterinstrumentariums der Hofabgabeklausel bemüht, weil insbesondere die bäuerliche Jugend, noch nicht gänzlichst beratungsresistent, technikverliebt sowieso, in der beruflich anfänglichen Sturm- und Drangzeit, weit eher geneigt zu sein scheint, den Versprechungen der "wundersamen bäuerlichen Einkommensmehrung" durch unsere Technikgiganten Glauben schenken zu wollen, sich die oftmals vollkommen überdimensionierte „Technikgigantonomie“ willenlos aufschwätzen lässt. Ein störrischer lebenserfahrener Altbauer hingegen wägt aufgrund Lebenserfahrung hier vielleicht vorsichtiger Kosten und Nutzen ab. Letzteren Kapital ist allerdings in nicht wenigen Fällen aber bereits „abgeliefert“/"abgegriffen“ von... (siehe oben etc. pp.). Für die wachstumsbegierigen Junglandwirte in Nachrückerposition innerhalb des DBV stehen staatliche Förderdarlehen u. Investitionsprogramme zuhauf zum Abruf bereit. Auf welchen Konten allerdings landen die Renditen derzeit schlussendlich!? STICHWORT: UNHEILIGE PERSONALUNION!!! // Wie lange dauerte der verbeamtete Tiefschlaf in dieser Angelegenheit wieder einmal!? Betriebswirtschaftlich tote Familienbauernhöfe ohne jedwede Zukunftsperspektiven sind hier die fatale Folge. Demnach eine Neuauflage des Ohrwurms von Mitte der 70er des letzten Jahrhunderts, initiiert durch die fraglich erfolgreichen Händler in „Mittlerfunktion“, BayWa, AGRAVIS, RWZ usw.: „NEUE BAUERN BRAUCHT DAS LAND, ich sprüh‘s an jede Häuserwand...!!!“
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