Rund 200 Teilnehmer diskutieren über Chancen des
Landtourismus in Deutschland, neue Vermarktungswege im Internet, den Wirtschaftsfaktor Pferd, Naturtourismus und Qualität im Landurlaub. Für die Unterstützung von Angeboten des ländlichen Tourismus stehen in der aktuellen Förderperiode bis 2014 rund 80 Millionen aus dem EU-Agrarfonds ELER bereit, wie Agrarminister Jörg Vogelsänger in seinem Grußwort in der Heimvolkshochschule am Seddiner See betont.
Über 30,9 Millionen Euro dieser ELER-Mittel wurden bisher für Vorhaben gebunden, wobei sich der Einsatz vor allem auf kommunale Vorhaben zum Ausbau der touristischen Infrastruktur konzentriert.
Die Tourismusförderung trägt zur Schaffung von neuen und zur Sicherung von wohnortnahen Arbeitsplätzen bei. Weil oft auch junge Leute ihr Auskommen mit touristischen Angeboten bestreiten, wirkt die Branche im ländlichen Raum als Stabilisierungsfaktor.
Zu einer bedeutenden Quelle der Wertschöpfung wird der ländliche Tourismus vor allem dann, wenn er in Netzwerken und dank des bedarfsgerechten Ausbaus der touristischen Infrastruktur zu einem Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen führt. Wo Touristen sind, entsteht zusätzliche Nachfrage und Kaufkraft - beispielsweise nach regionalen Produkten, Handwerk, Kunst und Kultur.
Die Landestourismuskonzeption 2011 bis 2015 bewertet den Tourismus im ländlichen Raum als Querschnittsthema. Der Erschließung und Weiterentwicklung der regionalen Potenziale ist wichtiger Bestandteil der ländlichen Entwicklung und ein Förderschwerpunkt der gebietsbezogenen ländlichen Entwicklungsstrategien (GLES) der LEADER-Regionen, die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln der ländlichen Entwicklung sind. (PD)
