Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Im Rahmen der Tagung, die von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft in Zusammenarbeit mit dem RLV und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen veranstaltet wird, sollen vor allem die Möglichkeiten des kooperativen Artenschutzes auf landwirtschaftlich genutzten Flächen diskutiert werden. Nach einer Einführung durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, RLV-Präsident Friedhelm Decker, wird Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen über die Verpflichtungen der Bundesregierung und die Rolle der Landwirtschaft referieren. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Prof. Beate Jessel, geht in ihrem Vortrag auf die Beziehung zwischen der Landwirtschaft und der biologischen Vielfalt ein. Staatssekretär Dr. Alexander Schink vom Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium erläutert die Grundzüge des Artenschutzes in Nordrhein-Westfalen. Im weiteren Verlauf der Tagung werden die Anforderungen und Lösungsmöglichkeiten bei der Umsetzung von Vorgaben in die Praxis erörtert, ergänzt durch eine konkrete Artenschutzstrategie am Beispiel der Stadt Aachen.
Nach Angaben des RLV ist es unter dem Eindruck des fortschreitenden Flächenverlustes und des Intensivierungsdrucks, unter dem der Agrarsektor steht, dringend notwendig, nach kooperativen Wegen zur Umsetzung von Artenschutzbelangen in der landwirtschaftlich genutzten Fläche zu suchen. Dazu sollten gute Beispiele bekannt gemacht und diskutiert werden. Hinzu komme, dass das europäische Artenschutzrecht nicht nur Niederschlag im novellierten Bundesnaturschutzgesetz gefunden habe, sondern bereits bundesweit bei der Planung und Genehmigung aller flächenrelevanten Vorhaben berücksichtigt werden müsse.
Die Tagung „Artenschutz mit der Landwirtschaft - kein Problem?!“ wendet sich an den beruflichen und ehrenamtlichen Naturschutz, Vertreter der Landwirtschaft, der Genehmigungsbehörden sowie der Planungsbüros. Nähere Informationen und Anmeldungen bei der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Sabine Stein, Telefon: 02 28/9 09 07 22-2, E-Mail:
tagung@rheinische-kulturlandschaft.de. Das Programm mit Anmeldebogen zur Tagung gibt’s im Internet unter
www.rheinische-kulturlandschaft.de. (rlv)
