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16.01.2013 | 09:13 | Grüne Woche 2013 

Stabile EU-Zuckererzeugung schafft Versorgungssicherheit

Berlin - Als Partner des ErlebnisBauernhofes auf der Internationalen Grünen Woche 2013 präsentiert die deutsche Zuckerwirtschaft unter dem Motto "Zucker - Genuss aus der Natur" vielfältige Informationen rund um das Thema "Von der Rübe bis zum Zucker".

Zucker
(c) proplanta
In Deutschland orientieren sich die rund 32.000 Rübenanbauer seit 1993 an den "Leitlinien eines umweltschonenden Zuckerrübenanbaus". Die Anstrengungen der Zuckerindustrie für eine umwelt- und ressourcenschonende Zuckererzeugung sind ebenfalls konsequent am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert.

Die 20 deutschen Zuckerfabriken sichern nicht nur rund 5.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze im ländlichen Raum, sondern sind auch ein wichtiger Partner für zahlreiche Handwerks- und Zulieferbetriebe. In der Europäischen Union produzieren Rübenanbauer und Zuckerindustrie mit den weltweit höchsten Sozial- und Umweltstandards.

Die Verbraucher in Europa haben hohe Erwartungen an ihre Lebensmittel. Neben gutem Geschmack und hoher Qualität sind auch Themen wie Nachhaltigkeit oder soziale Aspekte bei der Lebensmittelerzeugung von großer Bedeutung. Laut einer Eurobarometer-Umfrage spielt auch das Thema Versorgungssicherheit für die EU-Bürger eine zunehmende Rolle. 81 Prozent sind der Auffassung, dass die EU mehr Nahrungsmittel herstellen sollte, um ihre Abhängigkeit von Importen zu verringern.

Beim Rohstoff Zucker trägt die europäische Zuckermarktordnung maßgeblich zu einer geringen Importabhängigkeit bei. Sie stellt sicher, dass in Europa 85 Prozent des Zuckerverbrauchs selbst erzeugt werden. Der zu Zeit diskutierte Vorschlag der EU-Kommission würde dieses hohe Maß an Versorgungssicherheit leichtfertig und ohne Not aufs Spiel setzen.

Angesichts der Volatilität der Weltmarktpreise für Zucker besteht bei Wegfall der Quote die Gefahr, dass die Zuckererzeugung in Europa weiter zurückgeht. Die EU wäre dadurch noch mehr vom Weltmarkt abhängig. Deshalb setzt sich die WVZ mit Nachdruck für eine Fortsetzung der Marktordnung bis mindestens 2020 ein.

Die Zuckermarktordnung wird den agrar-, entwicklungs- und arbeitsmarktpolitischen Zielen unserer Gesellschaft in hohem Maße gerecht.

Deshalb sprechen sich auf europäischer Ebene nicht nur die Dachverbände von mehr als 160.000 Rübenanbauern und über 100 Zuckerfabriken, sondern auch die Europäische Gewerkschaft der fast 30.000 Beschäftigten in den Fabriken eindeutig für die Verlängerung aus. (wvz)
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