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16.01.2010 | 14:26 | Grüne Woche 2010 

Gesund leben einmal anders - Grüne Woche eröffnet

Berlin - Es grunzt und blökt und gackert wieder in den Messehallen am Berliner Funkturm.

Eröffung-Grüne-Woche
(c) proplanta
Die Grüne Woche ist seit Freitag geöffnet und die Hauptstädter kamen zu Tausenden, um Landluft zu schnuppern und vor allem: zu probieren. Viel vorgenommen hatten sich Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). 26 Stände in vier Stunden, der erste Schnapps früh um zehn nach acht. «Herr Wowereit, schaun wir mal, wer die bessere Kondition hat», hatte Aigner den Regierenden herausgefordert. Beim Rundgang mit Bauernpräsident Gerd Sonnleitner blieb es aber meist beim Nippen an Obstler, Bier und Wein.

Aigner - leuchtend lila-weißes Dirndl, schweres Kreuz an der Halskette - fügte sich bei ihrem zweiten Grüne-Woche-Auftakt als Ministerin nahtlos ein in das Ambiente aus Alphörnern, Jodlern und Blasmusik. Klar, wer hier wen ins Schlepptau nahm: Die Ministerin aus Bayern ging voran und mahnte Wowereit mehrfach zur Eile. Denn das Programm war dicht gestrickt: Es galt Geschenke einzusammeln von Holzschuhen über Präsentkorbe bis hin zum Kochlöffel (Aigner: «Ah, etwas für mich»), Spezialitäten zu kosten wie Käse, Schinken oder Fisch - und am Messestand Hessens war es so weit: Die CSU-Ministerin und der SPD-Bürgermeister aßen sich die Odenwälder Wurst gegenseitig aus der Hand. Pralinen verschmähte der Berliner aber, und auch die Bayerin biss nur einmal ab.

Unzählige Hände waren zu schütteln, nur in wenigen unbeobachteten Momenten ließ die Ministerin die Mundwinkel entspannt nach unten sinken. Wowereit genoss die Kostbarkeiten aus aller Welt: «Ich bin natürlich ohne Frühstück hergekommen», verriet er. Und beim zehnten oder zwölften Glas gab er Begleitern Wellness-Tipps: «Bier für die Nieren, Cognac für den Magen, Sekt für den Geist - man kann hier gesund leben.» Um Politik ging es nur einmal ganz kurz: Am Bayerischen Stand stand Aigner vor der Likör-Wahl: 32- oder 56-prozentig. Ihre CSU-Freunde rieten: «Ilse, nimm die 56, soviel wollen wir doch auch bei der nächsten Wahl.» Aigner griff zum Hochprozentigen - wenn doch alles nur so einfach wäre wie beim Schlemmer-Rundgang auf der Grünen Woche. (dpa)
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