«Traunstein hat ein überzeugendes Konzept vorgelegt», begründete Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) die Entscheidung. Das Motto «Wohnen im Grünen» werde die Veranstaltung prägen.
Die Gartenschau schaffe neue Natur und attraktive Erlebnisangebote für die Menschen. Als Beispiel nannte Scharf einen neuen innerstädtischen Park samt Wasserspielplatz auf der sogenannten Salzmanninsel. Zudem sollen städtebauliche Projekte wie die Entwicklung des Bahnhofareals vorangebracht werden. Traunstein hat rund 19.000 Einwohner und ist die zentrale Kommune in der südostbayerischen Region. Die Stadt wird auch «Perle des Chiemgaus» genannt.
Oberbürgermeister Christian Kegel (
SPD) äußerte sich zufrieden. «Es ist eine riesige Freude, dass wir die Landesgartenschau austragen dürfen», sagte der Rathauschef. Die Veranstaltung werde der Stadt große Möglichkeiten bieten.
Erstens sei Traunstein ein halbes Jahr lang Gastgeber für Menschen aus Bayern und dem benachbarten Österreich. Zweitens biete die Landesgartenschau der Stadt enorme städtebauliche Entfaltungsmöglichkeiten.
Die voraussichtlichen Investitionskosten belaufen sich nach Ministeriumsangaben auf 16,5 Millionen Euro. Das Umweltministerium steuert bis zu 3,6 Millionen Euro bei. Alle Gartenschauen in Bayern zusammengenommen, seien bislang über 400 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen worden, mehr als die Fläche des Englischen Gartens in München, hieß es weiter. Der Staat habe die Veranstaltungen seit 1980 mit weit über 60 Millionen Euro gefördert. Insgesamt hätten mehr als 20 Millionen Menschen die Schauen besucht.
Landesgartenschauen finden alle zwei Jahre statt. Die nächsten sind 2016 in Bayreuth, 2018 in Würzburg und 2020 in Ingolstadt. Dazwischen sind immer regionale Gartenschauen: 2015 in Alzenau (Unterfranken), 2017 in Pfaffenhofen a.d. Ilm (Oberbayern), 2019 in Wassertrüdingen (Mittelfranken) und 2021 in Lindau a.
Bodensee (Schwaben). (dpa/lby)