Insgesamt 33 Firmen und Verbände stellen auf dem Stand des Freistaates Sachsen in der Halle 20 und in der Halle 5.2a neue, aber auch zahlreiche bekannte Produkte aus und machen auf touristische Angebote in Sachsen aufmerksam.
„Ich freue mich, dass - auch Dank unserer Förderung - so viele Unternehmen den Weg nach Berlin finden. Die Grüne Woche ist vor allem eine hervorragende Plattform für Kontakte zu 400.000 zahlungskräftigen Messebesuchern aus dem Großraum Berlin. Darüber hinaus bietet sie eine besondere Gelegenheit, Unternehmen aus Sachsen und deren Qualitätsprodukte bei Presse und Medien bundesweit ins Gespräch zu bringen. Auch Vertreter des Lebensmittelhandels besuchen die Grüne Woche. Der Weg in die Supermarktregale führt durch die Ausstellungshallen am Funkturm“, so Landwirtschaftsminister Frank Kupfer am Donnerstag (7. Januar 2010) bei der Vorstellung des sächsischen Engagements.
Kupfer wies auf die deutlichen Reserven hin, die die sächsische Ernährungswirtschaft noch hat: „So liegt der Exportanteil unserer Unternehmen bei lediglich neun Prozent. Bundesweit ist dieser Anteil doppelt so hoch. Deshalb ist gerade die Beteiligung an solchen Großereignissen wie der Grünen Woche so wichtig.“
Weitere Chancen könnten durch stärkere Innovationen genutzt werden. “Zwar werden Pulsnitzer Lebkuchen und Dresdner Striezel aus gutem Grund nach langer Tradition hergestellt“, so der Minister. Dennoch sei auch die Ernährungswirtschaft auf immer neue Ideen angewiesen. „Hier gilt es Trends und Wünsche beim Verbraucher zu erkennen, Nischen zu besetzen und kostengünstiger zu produzieren. Der Konkurrenz immer eine Nase voraus sein - das muss unsere Devise sein“. Sachsen unterstütze deshalb die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien mit Zuschüssen von bis zu 80 Prozent. „Ich wünsche mir, dass unsere Unternehmen noch mehr davon Gebrauch machen“, so Kupfer abschließend.
Einer der Höhepunkte auf der Internationalen Grünen Woche wird der Sachsentag am 18. Januar 2010 sein. Minister Kupfer wird den Sachsentag eröffnen und sich anschließend auf einem Rundgang selbst ein Bild von den Angeboten der sächsischen Aussteller machen.
In den 350 Unternehmen der sächsischen Ernährungswirtschaft sind rund 19 000 Mitarbeiter beschäftigt (statistisch werden dabei nur Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten erfasst). Der Umsatz der Branche lag im vergangenen Jahr bei etwa sechs Milliarden Euro, das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von rund 13 Prozent. Hauptgrund dafür sind Umsatzrückgänge bei der Milch- sowie der Obst- und Gemüseverarbeitung.
Seit 1991 haben die Unternehmen der Ernährungswirtschaft rund 3,5 Milliarden Euro investiert, unterstützt mit 850 Millionen Euro an Fördermitteln. Der Umsatz der Branche hat sich seitdem mehr als verdoppelt, die Produktivität stieg auf mehr als das Dreifache.
Die Grüne Woche ist die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Sie findet vom 15. bis zum 24. Januar 2010 auf der Messe Berlin statt. Weitere Informationen unter
www.gruenewoche.de (PD)
