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03.10.2010 | 05:37 | LWH 2010 

Staatssekretärin Gurr-Hirsch zieht positive Bilanz bei Landwirtschaftlichem Hauptfest

Stuttgart - „Unsere heimische Land- und Forstwirtschaft steckt voller Leben und Energie. Davon konnten sich sowohl die Fachbesucher wie auch die Verbraucher auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest überzeugen.

LWH 2010
Es ist eine Leistungsschau der Vielfalt und Zukunftsfähigkeit, die Brücken zwischen Stadt und Land, zwischen Erzeugern und Verbrauchern baut“, zog die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Bilanz zum 98. Landwirtschaftlichen Hauptfest auf dem Cannstatter Wasen. 
 
Die Agrarbranche habe sich als innovativer Wirtschaftszweig und Erlebnis für alle Generationen und alle Sinne präsentiert. „Das Landwirtschaftliche Hauptfest hat gezeigt, welchen Stellenwert Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft in Baden-Württemberg haben. Es ist wichtig, dass die Branche in der Bevölkerung verwurzelt ist. So können wir miteinander für eine gute Zukunft arbeiten“, so die Staatssekretärin. Für neun Tage sei die Landwirtschaft und der Ländliche Raum zu Gast in der Stadt und zeige eindrucksvoll die Bandbreite ihrer Leistungsfähigkeit. 

 
Über 300 Kilo Obst und Gemüse in Genuss verwandelt

Mit dem „Grünen Klassenzimmer“, das erstmals auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest Station machte, habe man ein spezielles Programm für Schulklassen angeboten. Der Themenschwerpunkt „Pferd“ sei bisher in Deutschland einmalig in diesem Umfang im Rahmen eines „Grünen Klassenzimmers“ gewesen. In 85 anschaulichen Unterrichtseinheiten und 31 Führungen konnten mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler die Arbeit der Land- und Forstwirtschaft sowie die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung kennenlernen.

Die Kochwerkstatt und die Angebote der Ernährungsbildung sowie die Verbraucheraufklärung in Halle 1 sei dabei nicht nur für Schulklassen eine beliebte Adresse gewesen, die sich selbst im Schneiden und Kochen von ausgewogenen und leckeren Gerichten aus heimischen Zutaten üben konnten. Auch bei den Erwachsenen fand das Kocherlebnis großen Anklang. Dort wurden in den vergangenen Tagen über 300 Kilo Obst und Gemüse unter anderem zu Grünkern- Risotto , Apfelkuchen und Bratapfelreis verarbeitet. 

 
Fachinformationen und Zukunftsthemen

Aus ganz Baden-Württemberg seien interessierte Bäuerinnen und Bauern gekommen, um sich über neue Maschinen und Techniken zu informieren. Zahlreiche Fachbesucher informierten sich über das Angebot der elektronischen Antragstellung Flächeninformation und Online-Antrag (FIONA) und zum Geoinformationssystem (GIS). 
 
Zur fachlichen Beratung der Landwirtinnen und Landwirte stand das Fachwissen aus dem Ministerium und den nachgeordneten Behörden zur Verfügung. „Insgesamt waren rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz, die das Fachpublikum kompetent informieren und den Besuchern die Vielfalt der Land- und Forstwirtschaft näher bringen konnten“, so Gurr-Hirsch. Gut angenommen worden seien auch die erstmals durchgeführten Bürgersprechstunden. Unter dem Motto „Mit Bürgern im Gespräch“ hätten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden Rede und Antwort gestanden. 
 
Fachtagungen und Kongresse hätten Zukunftsthemen wie Energieeffizienz, naturnahe Waldbewirtschaftung oder die künftige Ausgestaltung der europäischen Agrarpolitik und deren Bedeutung für Baden-Württemberg in den Mittelpunkt gerückt. 

 
Zuschauermagnet Tiere

Als Zuschauermagnet hätten sich erneut die Tierausstellungen und Tierschauen erwiesen. Darunter war auch das größte transportable Aquarium Europas zu sehen. In mehr als 100 Vorführungen im Forum des Tierzeltes oder im Großen Ring konnten die täglich 1.000 bis 1.500 Besucherinnen und Besucher die Vielfalt der Nutztierrassen erleben und viel Neues erfahren. Besonders die Vorführungen des Haupt- und Landgestüts Marbach und des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg e.V. zogen viele Zuschauer in den Bann. Für das Wochenende werden noch mehr Besucher erwartet. Insbesondere am Samstag (2. Oktober) beim zweistündigen Schauprogramm der Pferdezucht rechnen die Organisatoren mit 2.500 Besuchern. 

 
Konzept geht auf

Das Erntedankwochenende, das auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest und in vielen Gemeinden des Landes jetzt gefeiert werde, sei ein passender Abschluss, so die Staatssekretärin. Man halte sich den Wert der Lebensmittel und die damit verbundene Arbeit wieder stärker vor Augen. „Das Konzept Landwirtschaft und Ländlicher Raum zu Gast in der Stadt ist wieder voll aufgegangen. Man ist miteinander ins Gespräch gekommen und hat voneinander gelernt. Die Menschen sollen etwas von diesem Erlebnis mit in ihren Alltag hinübernehmen“, betonte Gurr-Hirsch. (PD)
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