(c) proplanta Seit 80 Jahren organisiert der klimatisch bevorzugte Weinort am Rande des Haardtgebirges die Feier rund um die Mandelblüte.
Das Fest ist nach Angaben der Veranstalter das älteste seiner Art und eröffnet die Weinfestsaison in Rheinland-Pfalz. Der genaue Termin wird jeweils von den Ausschankbetreibern und dem Festausschuss festgelegt.
Die Besucher, die zu Tausenden erwartet werden, können zwischen den blühenden Mandelbäumen spazieren gehen. Sie stehen im Ort, an Straßen, Wegen und Weinbergen. Ein Anziehungspunkt ist der Mandelblüten-Panoramaweg, der einen weiten Blick über die Rheinebene ermöglicht.
Wer vom Spazierengehen erschöpft ist, findet genug Möglichkeiten, um sich zu stärken - zum Beispiel mit der Gimmeldinger Meerspinne, einem Wein. Viele Winzerhöfe und Ausschankstellen bieten Rebensaft und Speisen an.
Beim Auftakt am Samstag um 14.00 Uhr pflanzen die Gimmeldinger Mandelblütenhoheiten den sogenannten Königinnenbaum. Zudem präsentiert der Sender SWR1 seine «Legends of Pop Tour», die auch am Sonntag auf dem Programm steht. Eingeläutet wird der zweite Festtag zudem mit einem Frühschoppenkonzert.
Das erste Mandelblütenfest wurde am 15. April 1934 gefeiert, organisiert vom fünf Jahre zuvor gegründeten Verkehrs- und Verschönerungsverein e.V., der den Ort bekannter machen wollte. Nach einer kriegsbedingten Pause ging es 1950 weiter, erstmals an zwei Tagen und mit einer Mandelblütenkönigin.
Diese wird seit 1975 nicht mehr gewählt, sondern bestimmt. Für ein Jahr repräsentiert sie mit ihrer Prinzessin - der nächsten Königin - den Ort. (dpa/lrs)
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